Beim Bau des Roche-Turms in Basel soll es zu Lohndumping gekommen sein. Diesen Vorwurf erhebt die Gewerkschaft Unia. Am Dienstag stellte die Unia die Baustelle nach eigenen Angaben still.
Betroffen vom Lohndumping seien Arbeiter, die am dereinst 178 Meter hohen Büroturm des Basler Pharmakonzerns die Fassaden montieren. Die Arbeiter seien bisher um rund eine Millionen Franken geprellt worden, teilte die Unia mit und spricht vom bisher grössten Fall von Lohndumping in der Schweiz.
Roche wurde nach Angaben einer Sprecherin am Montag von der Unia über das Lohndumping ins Bild gesetzt. Der Konzern nehme die Sache sehr ernst und überprüfe die Fakten, sagte die Sprecherin. Die bisherigen Baustellenkontrollen hätten keine Unregelmässigekeiten aufgezeigt. Derzeit stehen auf der Baustelle rund 500 Arbeiter im Einsatz. (whr/sda)