Die drei grossen US-Autokonzerne General Motors, Ford und Fiat Chrysler haben im Juli deutlich weniger auf ihrem Heimatmarkt verkauft.
Beim Branchenprimus GM etwa ging der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15 Prozent auf 226'107 Fahrzeuge zurück, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Ein Grund dafür waren weniger Verkäufe an Mietwagenfirmen. Analysten zufolge schrauben die drei grossen US-Konzerne dieses Geschäft bewusst zurück, weil es nur wenig oder überhaupt kein Gewinn abwirft. Zugleich versuchen die Unternehmen, gegen die schwächere Nachfrage bei den Händlern vor Ort zu kämpfen.
Der Juli ist bereits der fünfte Monat in Folge, in der der Absatz im Vergleich zum Vormonat sank. GM zufolge ging der aufs Jahr umgerechnete Absatz auf 16.9 Millionen Fahrzeuge zurück. Im gesamten Jahr 2016 wurden noch 17.55 Millionen verkauft - so viel wie nie zuvor.
Ford verkaufte im Juli mit rund 200'200 Fahrzeugen nach eigenen Angaben 7.5 Prozent weniger. Beim italienisch-amerikanischen Konzern Fiat Chrysler betrug das Minus zehn Prozent auf fast 161'500 Wagen. Wie GM schraubten auch die beiden Rivalen ihre Verkäufe an Mietwagenfirmen zurück.
Auch Volkswagen waren weniger gefragt. Im Juli schrumpften die Verkäufe der Marke mit dem VW-Logo um 5.8 Prozent auf knapp 27'100 Fahrzeuge. (sda/reu)