Neuerlicher Grossbrand in London beschädigt berühmten Markt

Neuerlicher Grossbrand in London beschädigt berühmten Markt

10.07.2017, 05:28

Im bekannten Londoner Camden Lock Market ist in der Nacht auf Montag ein Feuer ausgebrochen. Mehr als 70 Feuerwehrleuten gelang es schliesslich, den Brand nach drei Stunden unter Kontrolle zu bringen. Die Brandursache ist unklar. Berichte über Verletzte gab es keine.

Die Feuerwehrleute würden noch bis in den Morgen mit den Löscharbeiten beschäftigt sein, twitterte die Feuerwehr. Sie kämpfte mit zehn Löschfahrzeugen gegen die Flammen.

Das Feuer brach in einer Markthalle im Camden Lock Market aus, der erste, zweite und dritte Stock sowie das Dach des Gebäudes brannten. Ein Polizeisprecher sagte, es sei unbekannt, ob es Verletzte gäbe. Über den Grund für das Feuer gab es zunächst keine Informationen. In dem Gebäude befinden sich verschiedene Geschäfte.

Die Menschen wurden aufgefordert, die Gegend im Stadtteil Camden zu meiden. Laut Polizei und Rettungsdienst gingen die ersten Anrufe um kurz nach Mitternacht ein.

Augenzeuge: Feuer breitete sich rasch aus

In sozialen Netzwerken wurden Fotos veröffentlicht, auf denen hohe Flammen und ein ausgebranntes Gebäude zu sehen waren. Augenzeuge Joan Ribes sagte der Nachrichtenagentur Press Association, das Feuer habe sich sehr schnell ausgebreitet. Der 24-Jährige sprach zudem von Funken, die durch die Luft in angrenzende Viertel flogen.

Der Camden Lock Market im Norden Londons ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt. Er befindet sich in einem ehemaligen Eisenbahndepot. Das Angebot reicht von Kunsthandwerk über Bücher, Schmuck und Kleidung bis hin zu Lebensmitteln.

Im Jahr 2008 hatte es dort bereits ein grosses Feuer gegeben, der Markt wurde daraufhin für mehrere Monate geschlossen. 2014 löste ein erneuter Brand eine Evakuierung aus; 600 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Am 14. Juni war in London ein 24-stöckiges Hochhaus abgebrannt. Das Feuer konnte sich über die entflammbare Fassadenverkleidung rasend schnell ausbreiten. Mindestens 80 Menschen kamen in den Flammen ums Leben. (sda/dpa/afp)

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