US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben einen neuen Brief von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bekommen. Trump sprach am Freitag von einem «sehr schönen» und «sehr positiven» Schreiben.
Er erklärte aber auch, dass Kim sich darin über gemeinsame Militärübungen der USA und Südkoreas beschwert habe. Der nordkoreanische Machthaber sei darüber nicht glücklich gewesen, sagte Trump. Er selbst möge die Übungen auch nicht, weil die USA dafür bezahlen müssten. Die beiden Staatschefs haben sich in der Vergangenheit mehrmals über Briefe ausgetauscht.
Das abgeschottete nordkoreanische Regime in Nordkorea hatte zuletzt mehrere Raketen getestet. Kim Jong Un bezeichnete den jüngsten dieser Tests am Dienstag als Warnung an Südkorea und die USA - wegen deren gemeinsamer Manöver.
Uno-Resolutionen verbieten Nordkorea - das mehrfach Atombomben getestet hat - die Starts ballistischer Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite. Solche Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können. Trump hatte die Tests heruntergespielt.
Kim Jong Un und Trump hatten Ende Juni bei einem kurzen Treffen im Grenzort Panmunjom auf der koreanischen Halbinsel Arbeitsgespräche zur atomaren Abrüstung in der Region vereinbart. Nach ihrem gescheiterten Gipfeltreffen im Februar in Vietnam weckte das Treffen neue Hoffnung auf Fortschritte in den festgefahrenen Verhandlungen über das Atomprogramm Nordkoreas. (sda/dpa)