Urs Rohner, Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse (CS), hofft auf ein baldiges Ende des Steuerstreits mit den USA. Auch der Markt würde Klarheit schätzen, sagt er im Interview mit der «Handelszeitung».
Einen konkreteren Zeitraum, in dem er mit einer Lösung rechnet, nennt er indes nicht. «Wir kooperieren seit drei Jahren eng mit den US-Behörden, um hier eine Lösung zu finden. Der Prozess hängt auch von den jeweiligen Positionen der beiden Regierungen ab», sagt Rohner.
Zur Höhe der möglichen Busse äussert sich Rohner nicht. Die CS hatte rund 900 Millionen Franken zurückgestellt. In Medienberichten war hingegen von einer Busse von bis zu 3 Milliarden Franken die Rede. «Darüber kann und will ich nicht spekulieren», sagt Rohner. «Wir nehmen die Rückstellungen nach den anwendbaren Regeln der Rechnungslegung vor.» Auch zu den Kosten, die der Steuerstreit bei der Grossbank verursacht, äussert sich Rohner nicht konkret. Angesprochen auf die 200 Personen, die bei der CS mit dem Fall beschäftigt sein sollen, sagt er: «Das ist konservativ geschätzt. Wir betreiben einen enormen Aufwand, die Zahlen dazu legen wir aber nicht offen.» (rar/sda)