Der Rechtspopulist Norbert Hofer hat nach ersten Hochrechnungen die Bundespräsidentenwahl in Österreich äusserst knapp gewonnen. Der 45-jährige Kandidat der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) kommt laut einer Hochrechnung des ORF vom Sonntag auf 50.2 Prozent.
Der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen kommt demnach auf 49.8 Prozent.
Bestätigt sich die Berechnung, ist der Kandidat der FPÖ der erste Rechtspopulist an der Spitze eines EU-Staates. Die FPÖ ist ausländer- und EU-kritisch. Hofer hat angekündigt, als Bundespräsident seine Befugnisse stärker als die Vorgänger nutzen zu wollen. Dazu gehört im äussersten Fall auch die Entlassung der Regierung. (sda/dpa)