Die NATO muss erneut den Zeitplan für den Umzug in ihr neues Hauptquartier verschieben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wurde jüngst das Vorhaben aufgegeben, den Neubau bis Ende des Jahres komplett zu beziehen.
Zudem werden die Kosten deutlich über der von den Mitgliedstaaten vorgegebenen Höchstgrenze von 1.12 Milliarden Euro liegen. Als derzeitige Richtschnur wird nun eine Summe von 1.17 Milliarden Euro genannt.
Grund für die erheblichen Verzögerungen beim Umzug sind Probleme mit dem neuen IT-System, das höchste Sicherheitsstandards erfüllen muss. Nach NATO-Angaben soll über die Technik nicht nur die gesamte elektronische Kommunikation, sondern auch die komplette Bewachung des Gebäudes gesteuert werden.
Um das Hauptquartier vor möglichen Terrorangriffen und Cyberattacken zu schützen, wurde ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem entwickelt. Es umfasst unter anderem mehr als 1000 Kameras und Zugangskontrollsysteme mit Iris-Erkennung. (sda/dpa)