In den Bergen sind seit Freitag drei Menschen tödlich verunfallt. Ein Alpinist stürzte am Matterhorn, einer in der Region Lenk BE und der dritte oberhalb von La Punt Chamues-ch GR zu Tode. Zudem wurden zwei weitere Menschen bei Stürzen in den Bergen schwer verletzt.
Der im Wallis verunglückte Alpinist hatte am Donnerstag zusammen mit einem Kollegen das Matterhorn bestiegen und die Nacht in der Solvay-Hütte verbracht, wie die Polizei mitteilte. Bei der Rückkehr Richtung Zermatt am Freitag stürzte der Alpinist auf dem Hörnligrat, unterhalb des «Grampiturms» auf einer Höhe von 3400 Metern über Meer, rund 100 Meter in die Tiefe und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Er war nicht angeseilt.
Oberhalb von La Punt Chamues-ch GR verunglückte gemäss einer Mitteilung der Bündner Kantonspolizei am Samstagmorgen ein 63-jähriger Berggänger tödlich. Er war mit seiner Nichte kurz vor 11 Uhr vom Albula Hospiz herkommend in Richtung Piz Üertsch unterwegs, als er auf einer Höhe von knapp 2700 Metern stürzte. Er fiel rund 20 Meter ein steiles, felsdurchsetztes Gelände hinunter und verletzte sich dabei tödlich.
In der Region von Lenk im Simmental konnte am Sonntagmorgen ein seit Freitag vermisster 67-jähriger Berggänger nur noch tot geborgen werden. Der Mann hatte sich am Freitag von Lenk aus in Richtung Flöschhorn begeben und war nicht mehr zurückgekehrt. Die Polizei geht gemäss einer Mitteilung vom Sonntag davon aus, dass er auf der Höhe der Flöschweid in ein Couloir gestürzt ist und sich dabei tödlich verletzt hat.
Verletzte am Grossen Mythen und im Tessin
Schwer verletzt wurde ein 76-jähriger Berggänger am Samstagmorgen bei einem Unfall am Grossen Mythen. Er war auf dem dortigen Bergweg rund 20 Meter einen Steilhang hinuntergefallen, wie die Schwyzer Kantonspolizei mitteilte. Der Mann wurde mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) geborgen und ins Spital transportiert.
In der Region der Alpe Pontino bei Airolo im Tessin ist eine 52-jährige Pilzsammlerin am frühen Sonntagnachmittag verunglückt. Die Frau stürzte rund zehn Meter tief und zog sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu, wie aus einer Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei hervorgeht. Die Frau wurde mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) geborgen und ins Spital geflogen. (sda)