Bei einem Erdbeben auf der italienischen Ferieninsel Ischia ist mindestens eine Frau ums Leben gekommen.
Sie sei in Casamicciola im Nordosten der vor Neapel gelegenen Insel getötet worden, als Trümmer von einer Kirche herabgestürzt seien, berichteten Lokalmedien am Montagabend.
Im selben Ort werden demnach sieben Menschen vermisst, nachdem ein Haus eingestürzt sei. Mindestens 25 Menschen seien leicht verletzt worden. Nach Angaben des Zivilschutzes konnte ein Paar lebend aus den Trümmern gerettet werden. Die Rettungskräfte fanden zudem drei Kinder lebend.
Das Beben hatte eine Stärke von 4.0 und brachte nach Angaben der Feuerwehr mehrere Häuser zum Einsturz. Weitere Gebäude seien beschädigt worden. Auch das einzige Spital der Insel wurde von dem Erdbeben getroffen und musste teilweise evakuiert werden. Die Verletzten konnten in einer provisorischen Einrichtung behandelt werden.
Zuvor war die Stärke des Bebens mit 3.6 angegeben worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke sogar mit 4.3 an.
Das Beben ereignete sich am Abend, als die Restaurants der Insel gut besucht und viele Geschäfte noch offen waren. Augenzeugen schrieben im Kurzbotschaftendienst Twitter über einen dumpfen Lärm, dann habe alles gebebt. (sda/afp/dpa/reu)