In Italien haben sich die rechtspopulistische Lega und die Fünf-Sterne-Bewegung auf einen Regierungschef geeinigt. Das sagte Lega-Chef Matteo Salvini am Sonntag in Fiumicino bei Rom vor Journalisten.
Einen Namen nannte er laut der Nachrichtenagentur Ansa nicht. Er sagte aber, dass weder er noch Sterne-Chef Luigi Di Maio Ministerpräsident einer Koalition aus den beiden Parteien werden soll. Laut Salvini sei man sich auch über das Kabinett einig.
Die beiden europakritischen Parteien wollen am Montag Staatspräsident Sergio Mattarella ihr Regierungsprogramm vorstellen, dabei soll dann auch der Namen des künftigen Regierungschefs bekannt werden. Der Präsident muss dann entscheiden, ob er den Regierungsauftrag erteilt.
In Italien stösst die geplante Regierung aus Fünf Sternen und der Lega auf Zustimmung - nach dem polarisierenden Wahlkampf und den zähen Verhandlungen nach der Wahl am 4. März ist die Sehnsucht nach einer gewählten Regierung gross.
Sechs von zehn Italienern begrüssen die Koalition, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Demos im Auftrag von «La Repubblica» (Sonntag) ergab. Nur ein Viertel der Befragten wünsche sich eine Neuwahl. Die Mehrheit der Bürger wolle, «dass das Warten ein Ende hat». (sda/dpa)