Wegen eines Fehlalarms ist der Eiffelturm in Paris am Freitagabend evakuiert worden. Wie die Polizeipräfektur in der französischen Hauptstadt mitteilte, gab es eine interne Übung, bei der simuliert wurde - allerdings habe ein Mitarbeiter das Ganze für echt gehalten.
Bei der Evakuierung habe es sich um einen Fehler aufgrund eines «Missverständnisses» gehandelt. «Es hätte niemand in Sicherheit gebracht werden sollen», verlautete aus einer Quelle der Präfektur.
Der Chef der Betreibergesellschaft des Eiffelturms (Sete), Bernard Gaudillère, erklärte dagegen, ein Mitarbeiter, der für die Durchleuchtung der Taschen der Besucher verantwortlich war, habe etwas «Verdächtiges» zu sehen geglaubt. Der Gegenstand habe einer Pistole geähnelt, sich dann aber als ein harmloses Plastikobjekt entpuppt, sagte Gaudillère der Nachrichtenagentur AFP.
Allerdings habe sich zu dem Zeitpunkt eine ganze Gruppe von Touristen an der Sicherheitskontrolle befunden, und der Mitarbeiter habe nicht feststellen können, ob der Besitzer der fraglichen Tasche bereits die Kontrolle passiert hatte oder nicht. Daraufhin habe das «Prinzip der Vorsorge» gegriffen, erklärte Gaudillère.
Demnach wurde die Polizei gerufen und die Räumung der Touristenattraktion angeordnet. Der Sete-Chef äusserte sich erfreut, dass die «Anleitungen befolgt» worden seien. (sda/afp)