Der Bergsturz bei Bondo im bündnerischen Bergell hat entgegen ersten Meldungen möglicherweise doch Opfer gefordert. Sechs Personen wurden von Angehörigen als vermisst gemeldet.
Insgesamt konnten acht Personen, die sich zum Zeitpunkt des Bergsturzes in dessen Umgebung aufhielten, von den Einsatzkräften nicht erreicht werden. Bei den Vermissten handelt es sich um Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Suche nach Vermissten war aufgrund der neuen Erkenntnisse in der Nacht auf Donnerstag intensiviert worden.
Die Einwohner von Bondo dürfen bis auf weiteres nicht in ihre Häuser zurückkehren. Der 200-Seelen-Ort bleibt bis auf Weiteres evakuiert. Experten schliessen weitere kleinere Felsstürze im Seitental Val Bondasca nicht aus. Am Donnerstagnachmittag soll die Lage neu beurteilt werden. (sda)