Inder und Südkoreaner verhelfen Schweiz zu mehr Logiernächten

Inder und Südkoreaner verhelfen Schweiz zu mehr Logiernächten

05.09.2017, 12:04

In Schweizer Hotels haben im laufenden Jahr deutlich mehr Gäste übernachtet. Das liegt hauptsächlich an den Touristen aus Asien. Vor allem Inder und Südkoreaner lieben die Schweiz.

Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete von Januar bis Juli 2017 insgesamt 21.9 Millionen Logiernächte, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Das ist ein Anstieg von 4.6 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im Juli allein stieg die Zahl der Logiernächte mit 5.3 Prozent.

In den ersten sieben Monaten gingen 9.9 Millionen Logiernächte auf das Konto von Gästen aus der Schweiz. Das ist ein Plus von 3.8 Prozent. Bei den ausländischen Gästen fiel der Anstieg mit 5.2 Prozent stärker aus. Sie übernachteten 12 Millionen mal in Schweizer Hotels.

Europäer bleiben wichtigste Gruppe

Nach Regionen unterschieden erzielten Touristen aus Asien von Januar bis Juli mit 14.3 Prozent das stärkste Wachstum, vor Gästen aus der Region Amerika mit 11.6 Prozent. Deutlich stiegen auch die Übernachtungszahlen von Gästen aus Ozeanien mit 12.1 Prozent. Dagegen war die Zahl der afrikanischen Gäste mit einem Minus von 5.6 Prozent als einzige rückläufig.

Die wichtigste Touristengruppe stammt weiterhin aus europäischen Ländern. Sie stagnierte indes mit einem Plus von 0.67 Prozent beinahe.

Südkoreaner entdecken Schweiz

Südkoreanerinnen und Südkoreaner haben offenbar die Schweiz als Ferienland entdeckt. Deren Übernachtungszahlen kletterten in den ersten sieben Monaten um rund 30 Prozent insgesamt auf über 250'000. Damit belegt Südkorea Platz zehn in der Rangliste der wichtigsten ausländischen Hotelgäste der Schweiz. Es hat Japan überholt und liegt nur noch knapp hinter den Niederlanden.

Auch indische Touristen reisten im laufenden Jahr viel häufiger in die Schweiz. Deren Logiernächte erhöhten sich um 25 Prozent oder rund 100'000 zusätzliche Übernachtungen.

Markant aufwärts gingen auch die Übernachtungszahlen von Gästen aus Japan und China mit 12.3 Prozent beziehungsweise 11.6 Prozent. China ist nach Deutschland, den USA, Grossbritannien und Frankreich wichtigste Land für den Schweizer Tourismus.

Die Zahl der Touristen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und und Saudi-Arabien hingegen hat nach deutlichen Wachstumsraten in den Vorjahren nur noch schwach zugenommen. Auffallend ist zudem das markante Wachstum der Gäste aus den USA (plus 10 Prozent) und Brasilien (plus 25 Prozent). (sda)

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