«Knalltüüfeli», «Lady Cracker» und «Special Laser Sound» wollte die Migros am Marktplatz verkaufen – mitten im Fasnachtssortiment. Feuerwerk an der Fasnacht? Wohl kaum.
Nach einem Artikel in der Tageswoche macht der Grossverteiler nun einen Rückzieher. «Wir haben gegen 10 Uhr morgens veranlasst, dass sämtliches Feuerwerk aus dem Basler Sortiment genommen wird. Die erwähnten Fasnachtsartikel gehören zum nationalen Sortiment und waren in sämtlichen grösseren Filialen erhältlich», zitiert die Zeitung die neusten Entwicklungen beim orangen Riesen.
Fasnächtliche Fauxpas sind inzwischen eine lieb gewonnene Tradition rund um die «drey scheenschte Dääg» geworden. Wiederholt musste die Manor die Regale mit leicht entflammbaren Kinderkostümen räumen.
Für Empörung in der Szene sorgte unlängst auch Migros-Tochter Denner. Der Discounter will derzeit «Fasnachtschüechli» als «Faschingsgebäck» an den Mann bringen – mit einer Schreibweise, die kaum an Erfolg glauben lässt.
Die Fasnacht ist kein einfaches Terrain für Nichtkenner. Besonders verpönt war im vergangenen Jahr der Auftritt von «Dunkin’ Donuts»: Der Fastfood-Bäcker nutzte ausgerechnet den Kinderumzug am Fasnachtsdienstag zu einem Werbestunt – peinliches Kostüm inklusive. (ohe/bzbasel.ch)