Schweiz
Blaulicht

Mutmasslicher Banker-Mörder Jürgen Hermann offenbar tot aufgefunden

Seit April 2014 vermisst

Mutmasslicher Banker-Mörder Jürgen Hermann offenbar tot aufgefunden

14.08.2014, 18:2215.08.2014, 16:49
Mehr «Schweiz»
Jürgen Hermann.
Jürgen Hermann.Bild: landespolizei liechtenstein

Im Fall des Tötungsdelikts im liechtensteinischen Balzers von Anfang April ist möglicherweise die Leiche des Schützen gefunden worden. Die Liechtensteiner Polizei wurde am Donnerstag über einen Leichenfund in Deutschland informiert. 

Die an der Leiche gefundenen Schmuck- und Bekleidungsstücke deuteten darauf hin, dass es sich um den Tatverdächtigen Jürgen Hermann handeln könnte, teilte die Landespolizei in Vaduz am Donnerstag mit. Definitiv identifiziert sind die gefunden sterblichen Überreste noch nicht. Eine Obduktion wurde von den deutschen Behörden angeordnet. Für die weiteren Ermittlungen und die Identifizierung sind die Behörden in Deutschland zuständig. Die Obduktion wird am Montagabend abgeschlossen sein.

Die Polizei im Fürstentum schrieb den mutmasslichen Todesschützen Jürgen Hermann am 7. April international zur Fahndung aus. Der ehemalige Fondsmanager wird verdächtigt, an jenem Montag, morgens kurz nach sieben Uhr, den Chefbanker Jürgen Frick in der Tiefgarage der Privatbank Frick in Balzers mit drei Schüssen getötet zu haben. 

Der 58 Jahre alte Täter und das 48-jährige Opfer standen früher in geschäftlicher Beziehung zueinander. Nach der Tat flüchtete der Verdächtige in einem Kleinwagen von der südlichsten Liechtensteiner Gemeinde Balzers in die nördlichste, nach Ruggell. Dort verlor sich seine Spur am Rhein. (pma/sda) 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Flaggen, Matratzen und Konfi-Gläser – wie Studierende die Uni Lausanne besetzt halten
Friedlich, aber entschlossen: Studierende haben einen Teil der Uni Lausanne besetzt. Der Israelitische Gemeindebund nimmt den Protest «mit Besorgnis» zur Kenntnis. Ist das der Anfang einer grösseren propalästinensischen Protestwelle hierzulande?

Zwei palästinensische Flaggen flattern vor dem Eingang zum Uni-Gebäude, an der Glastüre prangen die ersten Plakate, mit Malerklebeband befestigt: «Macht bei der Besetzung mit!», heisst es auf Französisch. Drinnen zeugen Matratzen, Schlafsäcke und offene Konfi-Gläser davon, dass einige die Nacht im improvisierten Schlaflager verbracht haben – aus Protest gegen das israelische Vorgehen in Gaza. An den Wänden hängen Kartonschilder. «Free Palestine» ist darauf zu lesen, «Boycott Apartheid». Und «UNIL complice» – die Uni Lausanne als Komplizin.

Zur Story