Zufall – oder ein missglückter Betrugsversuch? Der serbische Privatfernsehsender Prva srpska televizija sieht sich seit der Ausstrahlung der Lottoziehung am Dienstagabend mit schwerwiegenden Betrugsvorwürfen konfrontiert.
Bei den ersten drei Zahlen lief alles im Rahmen des Üblichen. Doch dann kam es zu einer Panne – jedenfalls sah es zunächst so aus: Als vierte Zahl gezogen wurde, für alle Zuschauer klar ersichtlich, die 27. Der Sender blendete aber die 21 ein. Die Lottofee schaute etwas irritiert, moderierte aber tapfer weiter. Doch dann wurde als nächste Zahl tatsächlich die 21 gezogen.
Inzwischen ermittelt auch die Polizei. Laut Innenminister Nebojsa Stefanovic sind sechs involvierte Personen befragt worden, berichtet b92.net. Computer und Daten zu den in Serbien verkauften Lottoscheinen seien beschlagnahmt worden, sagte Stefanovic.
Der Direktor der serbischen Staatslotterie, Aleksandar Vulovic, spricht dagegen von einem Zufall: Ein Mitarbeiter habe irrtümlich die 21 statt die 27 eingegeben, und ausgerechnet diese Zahl sei unmittelbar danach gezogen worden. Es gebe «nicht einen einzigen Mechanismus, der das Spiel beeinflussen» könne, sagte er.
Am Donnerstag trat Vulovic allerdings zurück. Aus «moralischen Gründen», wie es hiess. (dhr)
Am 1. März wird der Schriftsteller und Kabarettist 75. Er hat Kindheiten versüsst, Bestseller geschrieben und das Cello beschworen. Höchstens Roger Federer ist so beliebt wie er. Das war nicht immer der Fall. Uns hat er alles erzählt.
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Mike Müller, der wie Sie aus Olten kommt, ist ebenfalls Lehrersohn. Ist man als Lehrersohn dazu bestimmt, Kabarettist, Comedian oder komischer Schauspieler zu werden?Das glaub ich nicht. Die offensichtlichste Möglichkeit für einen Lehrersohn ist, selbst Lehrer zu werden. …