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Flüchtlingsdrama in Mazedonien

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Bild: OGNEN TEOFILOVSKI/REUTERS

Die ganze Verzweiflung auf einem Bild: Ein Flüchtlingskind überquert die Grenze Mazedoniens

23.08.2015, 05:2123.08.2015, 08:29
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Mazedonien hat sich dem Flüchtlingsansturm gebeugt und seine Grenzsperre aufgegeben. Rund 2000 Flüchtlinge konnten am Samstagabend passieren. 

Die dramatischen Szenen an der Grenze wurden von mehreren Fotografen festgehalten. Ognen Teofilovski hat dabei das wohl erschütterndste Bild geschossen. Es zeigt ein weinendes Mädchen mit blutender Stirn und erhobenen Händen. 

Auch der Fotograf Georgi Licovski hat die Verzweiflung und Angst der Flüchtlingskinder und Familien festgehalten. Er sagte später gegenüber dem Time Magazine:  «Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich meine Kollegen – Fotografen und Journalisten – weinen». Auch er habe zum ersten Mal während seiner Arbeit Tränen vergossen. 

Viele Kinder seien im Chaos von ihren Eltern getrennt worden. «Es war wirklich, wirklich schlimm».

Weitere Bilder …

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Flüchtlingschaos in Mazedonien (Spiegel Online)
Zahlreiche Menschen warten an der Grenze zu Gevgelija, dass sie nach Mazedonien einreisen dürfen.
quelle: x01157 / ognen teofilovski
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(dwi/sda/dpa/reuters/afp)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zeit_Genosse
23.08.2015 11:32registriert Februar 2014
Es ist ein grosses Elend, das sich mit solchen Bildern (ein Ausschnitt des Fotografen) zu uns getragen wird und politischen Druck aufbaut. Ich hoffe, die Politik wacht auf und legt bei dieser exponentiell wachsenden Flüchtlingskrise einen Zahn zu und geht mit Prio 1 an Lösungen. Europa hat Italien, Griechenland, Mazedonien und Spanien allein gelassen. Da frage ich mich schon, was diese Union zu einer Union macht.
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Zeit_Genosse
23.08.2015 11:35registriert Februar 2014
Europa hat eine Monsteraufgabe. Alle lassen sich aber gegenseitig im Stich. Es erinnert mich an die Ebola-Krise, wo die WHO 3/4-Jahr brauchte, um sich durchzuringen und zu formieren, während die Ärzte ohne Grenzen todesmutig vor Ort halfen und um Unterstützung baten. Dort sah man (verständlicherweise) keine Fotografen.
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