Er hasst seinen Job so sehr, dass er lieber einen Einbruch in seiner Wohnung vortäuscht, als seiner Arbeit nachzugehen. «WAS arbeitet der Typ?», fragt man sich als erstes. Und dann: «Wie doof ist der Typ?»
Die Tampa Bay Times kann uns beide Fragen beantworten: Er ist Fabrikarbeiter. Und ist sehr doof. Er hat selbstverständlich nicht einfach beim Chef angerufen und erklärt, dass er nicht erscheinen werde, weil bei ihm eingebrochen worden ist. Nein, damit das Ganze auch wirklich glaubwürdig wirkt, hat er auch die Polizei alarmiert. Und zuvor noch die Tür zum Schlaf- und Kinderzimmer geöffnet. Und das Fenster. Und den Fernseher auf den Boden gelegt. Und die Haustür offen gelassen. Vor dieser wartete das Genie dann auf den Sheriff.
Und nun raten Sie einmal, was dann passiert ist? Richtig: Der Sheriff hat keinerlei Einbruchsspuren gefunden und ein Zeuge hat den Schlaumeier auch noch beim Öffnen des Fensters gesehen. Darauf angesprochen war der Lügner immerhin ehrlich: Er wollte einfach nicht zur Arbeit. Dafür war er im Gefängnis und um 500 Dollar ärmer, als er wieder nach Hause durfte.
Und die Moral von der Geschicht'? Man kommt nicht herum um seine Pflicht. Trotzdem versuchen einige Menschen wirklich alles, um dieser zu entgehen. Und mit ALLES, meine ich wirklich alles. Zum Beispiel ...
Ja, zum Spass hat das sicher schon der eine oder andere gesagt: Ich brech' mir lieber das Bein, als diesen Kackjob zu machen.
Aber der Österreicher Hans Peter U. hat seine Drohung in die Tat umgesetzt. Und weil Knochenbrüche heilen, ist er auf Nummer sicher gegangen: Er hat sich seinen linken Fuss mit einer präparierten Kappsäge abgetrennt. Weil man diesen aber eventuell wieder annähen könnte, hat er ihn sicherheitshalber in den brennenden Ofen geworfen.
Und das alles nur, weil das Arbeitslosenamt überprüfen wollte, ob er wirklich so arbeitsunfähig sei, wie er sagt. Das dicke Ende erwartete ihn aber am Schluss: Ein Fuss weniger heisst für das Arbeitsamt noch lange nicht, dass Hans Peter U. nicht arbeiten muss. Nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, suchte ihm das Amt Jobs, denen er auch mit seiner Behinderung nachgehen kann. Gut gemacht, Hans Peter U.!
Weniger schmerzhafte Ideen, um nicht zur Arbeit gehen zu müssen, finden sich bei Reddit. Und in meinem Kollegenkreis. Diese Ausreden habe ich selbst natürlich noch nie benutzt. Deshalb: Ausprobieren auf eigene Gefahr.