«Anfang Juni hat es angefangen», sagt Peter Kuhn, Leiter Baumkompetenzzentrum der Stadt Bern. «Da wurde die erste Linde gefällt.» Es sollte nicht die letzte sein, wie sich später herausstellte. In der Zwischenzeit wurden auf der Parkanlage Brünnengut zwei weitere Bäume Opfer einer solchen Fällung, andere wurden zudem beschädigt. «Die letzte Linde wurde am 24. August gefällt», so Kuhn. Der Stadtgrün-Angestellte vermutet, dass die Taten mit einem Beil oder einer Machete verübt wurden.
«Wir haben den Baum dann jeweils abgeschnitten, damit es nicht Nachahmer gibt», erklärt Peter Kuhn. Anschliessend bleibe nichts anderes übrig, als den Strunk des Baumes auszugraben und eine neue Linde zu pflanzen.
«Es ist einfach eine sehr ärgerliche Geschichte und respektlos gegenüber der Natur», sagt Kuhn. «Ich gehe von einem Vandalenakt aus.» Weiter geht er davon aus, dass es jeweils in der Nacht geschehen sei.
Nach den Vorfällen habe man sich jeweils bei der Polizei gemeldet und nach dem ersten solchen Geschehnis zusätzlich Anzeige gegen Unbekannt erstattet, führt Peter Kuhn aus. Die Kantonspolizei Bern sagt auf Anfrage, man wisse von zwei solchen Fällen – einem von Mitte Juni und einem von letzter Woche. «Wir haben bisher aber keinen Strafantrag erhalten», so Mediensprecher Thomas Ernst.
