EV Bomo Thun verliert – und kann nicht Geschichte schreiben

Einmal Schweizer Meister werden bevor der Club sich auflöst – das war der Traum der Eishockey-Spielerinnen vom EV Bomo Thun. Gelegenheit dazu hatten sie heute im entscheidenden Playoff-Finalspiel gegen die ZSC Lions. Das Glück war aber nicht auf der Seite der Oberländerinnen.

EV Bomo Thun verliert – und kann nicht Geschichte schreiben

Die Enttäuschung war nicht zu übersehen: Zum ersten Mal hätten die Berner Oberländerinnen den Meistertitel nach Hause bringen können. Der EV Bomo Thun verliert aber in einer spannenden Serie gegen die ZSC Lions mit 2:3.

Rahel Stähli / ch media

Das Frauen-Team der ZSC Lions sicherte sich in extremis den elften Meistertitel, den achten seit 2011.

Nach einem 3:0-Auswärtssieg am Samstag in Bern setzten sich die ZSC Lions im entscheidenden fünften Spiel gegen EV Bomo 3:2 nach Verlängerung durch.

Die Bernerinnen führten vor 835 Zuschauern in der neuen Zürcher Arena bis zur 49. Minute 2:0 und bis 108 Sekunden vor Schluss 2:1. Und bis drei Sekunden vor dem 2:2-Ausgleich durch Alina Marti standen die Zürcherinnen in Unterzahl bloss zu dritt auf dem Eis.

Die Verlängerung um den Meistertitel dauerte lediglich 47 Sekunden. Schon in der letzten Minute der regulären Spielzeit brachte Cindy Joray den EV Bomo in Unterzahl; Skylar Fontaine skorte mit ihrem ersten Goal in der Finalserie das meisterschafts-entscheidende Tor.

Das Spiel fand in Zürich statt und war gleichzeitig das Abschiedsspiel des EV BOMO Thun. Ab nächster Saison gehört das Team der Organisation des SC Bern an.

(sda/rst)