Muss der Hund angeleint werden? Darf man hier grillen? Gilt ein Fahrverbot? Diese Fragen waren bislang am Seeuferbereich in Thun unklar. «Im Verlauf der Zeit hat sich ein Schilderwald ergeben», erklärt der Thuner Gemeinderat Reto Schertenleib. Es sei unübersichtlich geworden, auch in der Durchsetzung der Regeln.
In den verschiedenen Uferabschnitten galten unterschiedliche Regeln. Dies sorgte nicht nur für Verwirrung, sondern auch für Zoff unter der Bevölkerung. Die Stadt Thun schreibt in einer Medienmitteilung: «Erhöhte Lärmemissionen, das Missachten des Fahrverbots oder freilaufende und Vögel jagende Hunde sorgten für Konflikte.»
Der öffentliche Bereich wird von vielen Menschen benutzt. Darum will die Stadt jetzt klare Regeln schaffen. Diese sollen für den gesamten Bereich gelten und besser ausgeschildert werden.
Mit den Massnahmen sollen laut Schertenleib auch Natur- und Vogelschutz verstärkt werden. Definierte Zonen für Hunde, Baden und Grillen sollen den Naturschutz im Gebiet fördern.
Für Veranstaltungen braucht es eine Bewilligung der Stadt Thun. Aber auf dem Grunderinseli dürfen keine musikalischen oder künstlerischen Darbietungen stattfinden – ausser man bekommt eine Sondergenehmigung. Dort habe es vermehrt Probleme gegeben, so Reto Schertenleib. Mit der Bewilligungspflicht will die Stadt Lärm entgegenwirken.