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Klimajugend besetzt kommenden Dienstag ein Schulhaus in Bern

Die Bewegung «End Fossil» will kommende Woche ein Schulhaus besetzen, als Zeichen für den Klimaschutz. Das Ganze soll am Dienstag passieren. Das Ziel der Sache: Workshops für Schülerinnen und Schüler  ...
Die Bewegung «End Fossil» will kommende Woche ein Schulhaus besetzen, als Zeichen für den Klimaschutz. Das Ganze soll am Dienstag passieren. Das Ziel der Sache: Workshops für Schülerinnen und Schüler und gleichzeitig eine Plattform für ihre Forderungen.

Klimajugend besetzt kommenden Dienstag ein Schulhaus in Bern

Berner Schüler und Studierende der Gruppe «End Fossil» kündigen an, dass sie kommenden Dienstag ein Berner Schulhaus besetzen werden. Sie planen, dort zwei Tage lang Workshops und Vorträge zum Thema Klima durchzuführen. Damit verbunden sind Forderungen an Bildung und Politik.
02.06.2023, 10:1002.06.2023, 17:35
Sophie Deck / ch media
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«Der Unterricht wird den Krisen der heutigen Zeit nicht gerecht», schreibt die Gruppe «End Fossil Bern» in einer Medienmitteilung vom Freitag. Die regionale Gruppe einer internationalen Klimabewegung, die Schulen und Universitäten besetzt, fordert aus diesem Grund von der Berner Bildungsdirektion «politische und klimagerechte Bildung».

Um auf diese Forderung aufmerksam zu machen, wird die Gruppe am kommenden Dienstag, 6. Juni, für zwei Tage ein Schulhaus im Kanton Bern besetzen und dort Workshops und Vorträge zum Thema Klima durchführen. Den genauen Ort verraten sie noch nicht. Es gehe bei der Besetzung darum, ein «Alternativprogramm» zum Unterricht anzubieten, sagt die Mediensprecherin der Gruppe. Schülerinnen und Schüler sollen für das Thema sensibilisiert werden. Daneben gibt es auch andere Aktivitäten, wie zum Beispiel gemeinsames Kochen.

«Schüler sollen nicht nur ihren CO2-Fussabdruck berechnen»

Die Besetzung beginnt voraussichtlich um 05.00 Uhr morgens. Schülerinnen und Schüler, die an diese Schule gehen und selbst zu «Bern Fossil» gehören, würden um diese Zeit zum Schulhaus gehen, informiert die Mediensprecherin. Die restlichen Schüler kommen um 08.00 an.

Konkret wünscht sich die Gruppe, dass bei der politischen Bildung das Klima mehr in den Fokus rückt. «Und die Schüler sollen, wenn sie das Thema Klima im Unterricht behandeln, nicht nur ihren eigenen CO2-Fussabdruck berechnen, sondern sich auch mit globalen Zusammenhängen beschäftigen», sagt die Mediensprecherin. Dafür sei auch die Weiterbildung von Lehrpersonen wichtig. «Sie müssen sich mit den Schülern damit beschäftigen können, was es heisst, in einer Welt mit Klimakrise zu leben.»

Weitere Forderungen der Gruppe richten sich an die Politik und betreffen unter anderem die Reduktion fossiler Brennstoffe und das Erreichen von Netto-Null bei den Treibhausgas-Emissionen bis 2030.

Die Gruppe wird sich mit allen Berner Schulleitungen, speziell jener der betroffenen Schule, in Kontakt setzten, sobald die Besetzung begonnen hat. «Wir werden so schauen, ob sie die Besetzung akzeptieren und mitteilen, dass wir friedlich sind», sagt sie Mediensprecherin.

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