Die vier Mattentreppen – die Fricktreppe, die Nydeggtreppe, die Burgtreppe und die Mattentreppe – gelten als dunkel, unübersichtlich und gefährlich. Jetzt will auch der Gemeinderat, dass die Sicherheit verbessert wird.
Derzeit müssen sich Menschen, die im Mattequartier wohnen, jeden Abend die Frage stellen, ob sie die unheimlichen Treppen hinunter laufen oder ob sie einen grossen Umweg machen. Der Mattelift, als einziger kurzer Weg, ist nur bis um 20.30 Uhr eine Option.
Vor allem Anwohnerinnen fürchten sich nachts – immer wieder soll es zu Zwischenfällen auf den Mattentreppen kommen. Diese seien zwar nur als «Einzelfälle» bekannt, heisst es im Postulat. Aber die Politikerinnen und Politiker weisen auf ein grösseres Problem hin. Die alten Treppen sind eng und schmal, bei einem Übergriff ist kein Ausweichen möglich. Die Betroffenen sind belästigenden Personen schutzlos ausgeliefert.
Das Postulat wurde vom Gemeinderat für «erheblich» erklärt. Das bedeutet, dass sich der Rat der Sache annehmen und die Massnahmen prüfen will. Danach wird der Stadtrat darüber entscheiden, ob und was bei den Mattentreppen verbessert wird.
SP-Stadträtin Lena Allenspach gehört zu den Erstunterzeichnenden des interfraktionellen Postulats. Sie kennt die Situation der Matte-Bewohnerinnen und -Bewohner bestens: «Es betrifft mich persönlich insofern, dass die Mattentreppen oftmals zu meinem Heimweg gehören.» Auch die Beleuchtungsproblematik ist der Politikerin eines Nachts aufgefallen. «Es hatte einmal kein Licht auf einer der Treppen, dann bin ich einen grossen Umweg gelaufen.» Es sei durchaus so, dass die Beleuchtung noch Luft nach oben habe und es wichtig sei, weitere Optionen zu prüfen.