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Flughafen Bern-Belp erwartet keine längeren Wartezeiten

Flughafen Belp erlebt einen Boom.
Flughafen Belp erlebt einen Boom.

Flughafen Bern-Belp erwartet keine längeren Wartezeiten

Die Sommerferien stehen vor der Tür – oder besser vor dem Gate. Denn viele zieht es mit dem Flieger in die Ferne. Was bedeutet das für den Flughafen Bern-Belp?
17.06.2023, 17:1117.06.2023, 17:11
Cornelia Egli / ch media
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2022, nach dem Ende der Corona-Pandemie-Massnahmen, hat die Reiselust wieder deutlich zugenommen. Das sieht man an den Passagierzahlen der Schweizer Flughäfen. Mit insgesamt 52'696 Flugbewegungen erreichte der Airport Bern letztes Jahr den höchsten Stand seit 2018.

Und auch dieses Jahr zeigen die Zahlen steil nach oben: Der Flughafen Zürich zum Beispiel zählte im abgelaufenen Monat Mai 2,53 Millionen Flugpassagiere. Das entspricht einem Anstieg um knapp ein Drittel gegenüber der Vorjahresperiode. Für die Sommerferien bedeutet das sehr wahrscheinlich lange Wartezeiten vor den Schaltern – wie üblich an grossen Flughäfen.

Vorteile kleiner Flughäfen

In Bern erwartet man nichts dergleichen. Gabriela Turtschi, verantwortlich fürs Marketing am Flughafen Bern-Belp, sagt: «Das ist hier ganz anders. Wir haben neben den Vorteilen unseres Regionalflughafens mit den kurzen Check-in-Zeiten und den kurzen Wegen auch keine langen Wartezeiten.» Man müsse nicht zwei oder drei Stunden vorher erscheinen, erklärt sie. «Anderthalb oder sogar nur eine Stunde vorher reichen längstens, um in die Ferien zu reisen.»

Eher höhere Passagierzahlen verzeichnet man in Bern-Belp von Donnerstag bis Sonntag, etwas weniger von Montag bis Mittwoch. «Der stärkste Tag ist der Sonntag», so Turtschi. «Dann fliegen wir zweimal nach Palma de Mallorca.» Diese Destination sei besonders gefragt. Aber auch die griechischen Inseln, die Türkei und Zypern seien seit letztem Sommer sehr beliebt. «Und dieses Jahr haben wir zum ersten Mal Alicante im Flugplan, das kann man über Flybair buchen.»

«Alles wie immer» in Belp

Spezielle Massnahmen angesichts des gesteigerten Flugaufkommens habe man nicht getroffen, so die Marketing-Verantwortliche. «Es ist alles geblieben wie immer.» Sonntags seien alle fünf Check-in-Schalter offen. «Dort kann man einchecken, durch die Sicherheitskontrolle in die Abflughalle und dann direkt ins Flugzeug einsteigen. Da haben wir nichts Besonderes unternommen. An Tagen, an denen weniger läuft, sind einfach weniger Check-Ins bedient.»

Passagiere würden es schätzen, dass Bern so klein sei. «So müssen sie nicht nach Zürich reisen», bekomme sie oft zu hören. Was ein regionaler Flughafen dafür nicht bieten könne, sei die Möglichkeit, in letzter Minute zu buchen. «Wir haben in dem Sinn keinen Schalter, an dem man vorbeikommen und kurzfristig in die Ferien fliegen kann. Man muss über ein Reisebüro gehen», erklärt Turtschi. «Aber wir haben Passagiere, die uns sagen, sie hätten am Tag vorher gebucht. Weil es Platz im Flieger hatte, griffen sie gleich zu.» Aber einfach spontan mit dem Köfferchen vorbeikommen, das gehe im Moment am Flughafen Bern-Belp nicht.

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