Ein Neunjähriger ist am Wochenende von einem reissenden Bach in Südbaden nahe der Schweizer Grenze mit sich gerissen worden. Eine stundenlange Suche der Polizei blieb am Sonntag erfolglos - sie soll am Montagmorgen aber weitergehen.
Die Polizei will am Montag erneut mit einem Grossaufgebot nach dem vom Hochwasser mitgerissenen Neunjährigen suchen. Der Junge war am Sonntagmittag beim Spielen an einem Bach bei Kandern in der Nähe von Lörrach ins Wasser gefallen und sofort abgetrieben.
Die Polizei hatte stundenlang mit hunderten Einsatzkräften nach dem Kind gesucht - «unermüdlich und teilweise bis zur Erschöpfung», wie aus einer Polizeimitteilung hervorgeht.
Bei der Suchaktion waren unter anderem Helikopter, Taucher und die Wasserschutzpolizei im Einsatz. Hilfe bekamen die Einsatzkräfte auch aus Frankreich und der Schweiz. Bei Einbruch der Dunkelheit hatten die Beamten die Suche jedoch bis auf wenige Teams unterbrechen müssen.
Zuvor war noch Regenkleidung an dem Fluss bei Kandern gefunden worden. Sie ähnele der Kleidung des vermissten Kindes, teilte die Polizei weiter mit. Zunächst war jedoch unklar, ob sie dem Neunjährigen gehörte oder nicht. Starker Regen hatte am Sonntag in Südbaden stellenweise für Hochwasser gesorgt.
(sda/dpa)