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Auch Hollands Rechtspopulist Wilders kann den Niedergang der Pegida nicht stoppen

Sollte die Massen an locken, Geert Wilders
Sollte die Massen an locken, Geert WildersBild: FABRIZIO BENSCH/REUTERS

Auch Hollands Rechtspopulist Wilders kann den Niedergang der Pegida nicht stoppen

13.04.2015, 19:31
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Eine Kundgebung mit dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders hat der islamkritischen Pegida-Bewegung nicht den erhofften Zulauf beschert. Nach Angaben der Polizei nahmen am Montagabend lediglich mehrere tausend Menschen an der Kundgebung in Dresden teil.

Die Veranstalter selbst hatten auf 30'000 Teilnehmer gehofft und bei Facebook nachdrücklich dazu aufgerufen, sich dem Protest anzuschliessen.

Nachdem es um die Bewegung in den vergangenen Wochen eher ruhig geworden war, boten die Organisatoren für die nunmehr 23. Kundgebung eine ganze Reihe von Rednern in der sächsischen Hauptstadt auf. Wilders ist Gründer und Vorsitzender der rechtspopulistischen Partei für die Freiheit (PVV).

1000 Polizisten sollten für Ruhe und Ordnung sorgen 
1000 Polizisten sollten für Ruhe und Ordnung sorgen Bild: EPA/DPA

Alles friedlich in Dresden

Parallel fand ein Sternlauf von Pegida-Gegnern statt, an dem laut Polizei bis zu 2500 Bürger teilnahmen. Bei zwei weiteren Gegenkundgebungen wurden zusammen 450 Aktivisten gezählt. Die vom Bündnis «Dresden Nazifrei» angekündigten Blockaden blieben aus, alle Veranstaltungen verliefen weitgehend friedlich. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot im Einsatz.

An den vergangenen Montagen hatten nur noch mehrere tausend Menschen an den Kundgebungen teilgenommen, vor einer Woche waren es nach Polizeiangaben 7100. In Spitzenzeiten mobilisierte die Pegida-Bewegung im Januar rund 25'000 Anhänger.

Wilders kritisiert Merkel

Wilders kritisierte, die meisten Politiker und Medien verschlössen ihre Augen vor den Gefahren der Islamisierung. Zugleich kritisierte er Kanzlerin Angela Merkel für ihren Satz, der Islam gehöre zu Deutschland.

Pegida

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich gewarnt, fremdenfeindliche oder rassistische Ausfällen durch Redner würden nicht geduldet, und es werde konsequent gegen die Veranstalter vorgegangen.

Auf besondere Aufmerksamkeit stiess die Pegida-Kundgebung auch, weil erst zu Ostern ein Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz in Sachsen-Anhalt verübt worden war. Kundgebungen wie Pegida stehen im Verdacht, die Hemmschwelle für solche Übergriffe zu senken. (jas/sda/reu)

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