Sechs Tage lang zeigen 1538 Aussteller in Berlin Neues aus der Elektronikbranche. Es gibt viele neue Smartphones und Smartwatches zu sehen, aber auch für den Haushalt gibt es neue Gadgets, vom Roboter-Staubsauger bis zum ausgetüftelten TV-System. Bereits in den vergangenen Tagen wurden die Neuheiten den Medien vorgestellt – wir haben eine Auswahl mit interessanten Neuerungen zusammengestellt.
Dyson zeigt auf der Internationalen Funkausstellung einen Staubsauger – und zwar einen intelligenten. Wie der Name 360 Eye schon vermuten lässt, kann er sich mithilfe einer Kamera selbst im Raum umsehen und selbstständig saubermachen, während seine Besitzer sich in der Zeit Wichtigerem widmen.
Damit man aber die Kontrolle darüber behält, was der Staubsauger so treibt, kann man das Gerät über das Smartphone steuern und dem Roboter sagen, wann er wo wie lange putzen soll. Der Staubsauger hat keine Räder, sondern bewegt sich mithilfe kleiner Ketten, um auch über Kanten, unebene Böden und niedrige Stufen hinwegzukommen.
Asus hat in diesem Jahr unter anderem ein leichtes und günstiges Gerät im Gepäck: Das 11,6-Zoll-Notebook EeeBook X205 wiegt 980 Gramm, verfügt über einen Atom-Vierkernprozessor, Windows 8.1 mit Bing und ein grosses Touchpad. Es soll im Surfbetrieb bis zu zwölf Stunden durchhalten, im Online-Stand-by bis zu zwei Wochen. In Schwarz, Weiss oder Rot soll das EeeBook mit 32 Gigabyte Speicher 199 Euro kosten.
Sony stellt in diesem Jahr auf der Messe nicht nur neue Smartphones und eine Smartwatch vor, sondern hat auch eine Überraschung dabei: das Xperia Z3 Tablet Compact. Mit ihm bringt die Firma ihr erstes Acht-Zoll-Tablet auf den Markt, das mit 6,4 Millimetern und 270 Gramm bemerkenswert dünn und leicht ist.
Trotzdem ist auch mit diesem kleinen Gerät die Nutzung von Playstation-Spielen möglich. An das Tablet sollen sich sogar die Game-Controller der aktuellen Playstation 4 anschliessen lassen. Sony wirbt damit, dass man jetzt auch in der Badewanne spielen könne – das Tablet ist wasserdicht. Mit LTE und 16 GB Speicher soll das Acht-Zoll-Gerät 499 Euro kosten.
Auch für die Küche gibt es auf der Ifa einiges zu entdecken – zum Beispiel eine Geschirrspülmaschine, die Samsung in diesem Sommer vorgestellt hat. Hier soll das Wasser mithilfe der sogenannten Waterwall-Technologie in jede Ecke kommen: Statt eines rotierenden Sprüharms gibt es im Innern eine «Wasserwand», die über einen mit Düsen ausgestatteten Schlitten am Boden der Maschine aufgebaut wird. Dadurch sollen Teller und Gläser sauberer werden als in anderen Modellen. Nur kommt die Spülmaschine mit einem eher sperrigen Namen daher: Das Modell nennt sich DW60H9970.
Huawei stellt zur IFA ein neues Phablet (also ein Gerät irgendwo zwischen Phone und Tablet) vor, sein Top-Modell mit 6,1 Zoll grossem Full-HD-Display und Fingerabdruck-Sensor. Das Riesen-Smartphone ist mit seiner Achtkern-CPU, zwei GB Arbeitsspeicher und LTE-Unterstützung für bis zu 300 Megabit schnelle Downloads aus dem Mobilfunknetz technisch gut gerüstet.
Die Hauptkamera verfügt über einen rückwärtig belichteten 13-Megapixel-Sensor. Der 16 GB grosse Speicher lässt sich per Speicherkarte erweitern. Das Ascend Mate 7 hat ein 7,9 Millimeter dickes Alugehäuse und ist 185 Gramm schwer. Es wird in Silber und Schwarz angeboten.
Fernseher mit gebogenem Display sind in der Regel teuer und können schon mal bis zu 10'000 Euro kosten. Das ändert jetzt die Lenovo-Tochter Medion: Auf der Ifa stellt die Firma einen Curved-TV mit 55 Zoll (rund 1,40 Meter) vor, der für unter 1500 Euro zu haben sein soll. Der Life X18028 ist unter anderem mit einem Triple-Tuner für Antennen-, Sat- und Kabel-Empfang, W-Lan und Lan sowie einem Subwoofer für besseren Bass-Klang ausgestattet. Zur komfortablen Steuerung per Mobilgerät sind iOS- und Android-Apps verfügbar.
Ausführliche Informationen und Hintergründe zu den Messe-Neuheiten finden Sie auf der Themenseite von Spiegel Online.
Einen sehr ungewohnten Anblick bietet das Galaxy Note Edge von Samsung: Das Display ist an einer Seite nach unten weggebogen. Der abgewinkelten Teil des Bildschirms wird wie ein zweites Display genutzt. Was auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig wirkt, ist schon nach kurzem Herumspielen praktisch und intuitiv zu nutzen. Mehr Informationen und Fotos zum Note Edge gibt es hier.
Die Internationale Funkausstellung (Ifa) findet vom 5. bis zum 10. September auf dem Messegelände in Berlin statt (Informationen zur Anreise finden Sie hier). Sie hat an den sechs Messetagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte für Privatbesucher kostet an der Tageskasse 17 Euro, ermässigt zwölf Euro. Schüler zahlen acht Euro, Kinder bis sechs Jahre kommen umsonst rein. Zusätzlich gibt es Ermässigungen für Schulklassen und Familien sowie ein Happy-Hour-Ticket (ab 14 Uhr).
Weitere Informationen wie einen Geländeplan gibt es auf der Webseite der Ifa.
(mak/juh/dpa)