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Neue Online-Steuererklärung in Zürich sorgt für begeisterte Zuschriften

Eine Person fuellt die Online-Steuererklaerung fuer die Steuerperiode 2020 (Kanton Zuerich) am Laptop aus, fotografiert am 25. Januar 2021 in Zuerich. (KEYSTONE/Christian Beutler)
Bild: KEYSTONE

Neue Online-Steuererklärung des Kantons Zürich sorgt für begeisterte Zuschriften

Die neue Online-Steuererklärung im Kanton Zürich stösst auf Anklang: Bis am Ostermontag haben rund 145'000 Steuerpflichtige ihre Steuererklärung digital eingereicht. Das Steueramt erhielt sogar begeisterte Reaktionen.
06.04.2021, 10:2406.04.2021, 14:32
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Begeisterte Zuschriften erhält das Steueramt wohl selten. Die Einführung der Online-Steuererklärung sorgte aber bei einigen Zürcherinnen und Zürchern offenbar für so viel Freude, dass sie dies dem Amt gleich mitteilten mussten.

Auch die Finanzdirektion und das Steueramt sind zufrieden. Es zeige sich, dass das neue Angebot einem breiten Bedürfnis entspreche, teilte die Finanzdirektion am Dienstag mit.

Das Steueramt hatte selber nicht mit einem derart grossen Interesse gerechnet und musste die Kapazität des Systems nach einer Überlastung in der Startphase schrittweise erhöhen.

Wie gross der Anteil der Online-Steuererklärungen am Total der eingereichten Unterlagen sein wird, zeigt sich erst im Herbst. Dann müssen auch jene Zürcherinnen und Zürcher ihre Steuererklärung einreichen, die eine Fristerstreckung beantragt haben.

Die neue Online-Steuererklärung wurde Anfang Jahr lanciert. Verglichen mit der bisherigen ist hier keine Unterschrift mehr nötig. Auch Beilagen oder Freigabequittungen müssen nicht per Post eingeschickt werden. Alle Beilagen können mit dem Handy gescannt oder als Dokument vom Computer hochgeladen werden.

Auch für das Steueramt hat diese Online-Steuererklärung Vorteile, weil es keine Unterlagen mehr einscannen muss.

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Zürcher Steueramt schliesst 15-jähriges Informatik-Projekt ab

Mit «ZüriPrimo» hat das Steueramt ein 15-jähriges Informatik-Projekt abgeschlossen, das unter anderem die Online-Steuererklärung für Zürcherinnen und Zürcher möglich machte. Die Projektkosten wurden mit gut 111 Millionen Franken dabei sogar unterschritten.

Ursprünglich waren dafür im Jahr 2004 gut 139 Millionen Franken gesprochen worden. Nun hat der Regierungsrat die Schlussabrechnung für das 2019 abgeschlossene Projekt genehmigt.

Viele grosse IT-Projekte hätten in den letzten Jahren landesweit zu reden gegeben, weil die bewilligten Kosten überschritten worden seien, schrieb der Regierungsrat letzte Woche in einer Mitteilung. «Bei ZüriPrimo ist dies nicht der Fall.»

(sda)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zappenduster
06.04.2021 10:51registriert Mai 2014
Ich hoffe andere Kantone gehen in Zürich eine fertige Lösung einkaufen anstatt das jeder 111Mio. CHF für die Entwicklung ausgibt.
Wahrscheinlich nicht....
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Simih
06.04.2021 12:15registriert Oktober 2019
Ja, ich habe mich dieses Jahr auch gewundert, wie einfach meine Steuererklärung war. Meine Mutter dagegen wohn im Aargau - hinterwäldlerisch im Vergleich dazu.
Das neue Zürcher Portal ist elegant, übersichtlich und sehr einfach zu verstehen.
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maruhu
06.04.2021 13:40registriert Januar 2021
Hatte noch nie so locker und effizient meine Steuererklärung erledigt...grosses Kompliment an den Kanton ZH, BRAVO !
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