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Nur jedes dritte Schweizer Unternehmen sieht sich gut auf KI vorbereitet

Thomas Schultess, Direktor CSCS, Christian Wolfrum, Vizepraesident der ETH Zuerich, Michael Hengartner, Praesident ETH Board, und Bundesrat Guy Parmelin, von links, posieren anlaesslich der Einweihung ...
Einweihung des Supercomputers Alps in Lugano im September 2024. Bei der KI-Aufrüstung von Rechenzentren gebe es Aufholbedarf.Bild: keystone

Nur jedes dritte Schweizer Unternehmen sieht sich gut auf KI vorbereitet

Ein Drittel der hiesigen Firmen sieht sich beim Thema Künstliche Intelligenz gut aufgestellt. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit aber nur im Mittelfeld.
29.11.2024, 16:3229.11.2024, 16:32
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34 Prozent der Schweizer Firmen geben an, gut oder sehr gut vorbereitet zu sein, um die Potenziale rund um Künstliche Intelligenz (KI) nutzen zu können.

Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als sich nur knapp ein Viertel gut aufgestellt sah, wie der am Freitag veröffentlichte «AI Readiness Index» des IT-Unternehmens Cisco zeigt.

Im europäischen Vergleich belegt die Schweiz damit jedoch nur einen Platz im Mittelfeld. Deutlich besser schneiden in der Erhebung etwa Spanien (40%) und Grossbritannien (47%) ab. Im Vergleich dazu sieht sich in den USA und China mehr als jedes zweite Unternehmen gut auf das Thema KI vorbereitet.

«Gerade im Bereich IT-Infrastruktur gibt es Aufholbedarf, um Rechenzentren fit für KI-Anforderungen zu machen», sagt Christopher Tighe, Schweiz-Chef von Cisco. Positiv sei, dass die Schweiz bei den KI-Talenten weltweit durchaus konkurrenzfähig sei.

Bedeutung von KI gestiegen

Alle in der Schweiz befragten Unternehmen gaben an, dass die Dringlichkeit zur Einführung von KI im vergangenen Jahr gestiegen ist. Rund die Hälfte würden dabei schon jetzt 10 bis 30 Prozent ihres IT-Budgets für KI-Projekte aufwenden.

Trotz der hohen Investitionen seien die Ergebnisse bisher aber oft noch nicht zufriedenstellend, heisst es weiter. Über 60 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, dass die KI-Initiativen keine signifikanten Fortschritte oder Ergebnisse bei der Automatisierung, Optimierung und Unterstützung von Prozessen gebracht hätten.

Für die Studie wurden knapp 8000 IT-Führungskräfte aus Grossunternehmen in 30 Märkten befragt. 300 Befragte kamen dabei aus der Schweiz.

(dsc/sda/awp)

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