Die USA haben im Auftrag ihres Präsidenten Donald Trump in der Nacht auf Sonntag den Iran angegriffen und drei Atomanlagen bombardiert. Dies birgt auch innenpolitisch Zündstoff. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner waren dagegen, dass sich die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran einmischen – selbst in Trumps eigenem Lager.
Ein vehementer Gegner dieses Vorgehens ist auch US-Senator Bernie Sanders. Schon vor einigen Tagen warnte er davor, dass es «ein schwerer Fehler» wäre, würden die USA in den Krieg eintreten. Weiter erläuterte er, dass es verfassungswidrig wäre, da nur der US-Kongress kriegerische Handlungen autorisieren könne und der Präsident nicht über ein solches Recht verfüge.
Davon scheint sich Trump nicht beirren lassen zu haben. Um 2 Uhr (Schweizer Zeit) verkündete er auf der Plattform X die «sehr erfolgreichen Angriffe». Gleichzeitig fand in Tulsa, Oklahoma gerade eine von Bernie Sanders' «Fighting Oligarchy»-Rallys statt. Sanders tourt aktuell durchs Land und macht Stimmung gegen Trumps Regierung und Politik. Sanders sprach gerade über Trumps Gesetzesentwurf, den sogenannten «Big Beautiful Bill», als plötzlich Zwischenrufe aus dem Publikum zu hören waren.
Sanders schien zuerst nicht recht zu wissen, wie er dies einzuordnen hat und wollte schon weitermachen, als ein Assistent zu ihm ans Rednerpult eilte, ihm einen Ausdruck überreichte und zuflüsterte: «Das ist es, worüber sie schreien.» Die ganze Szene wurde auf YouTube live übertragen, wir haben sie für euch untertitelt:
Sanders kritisierte Trumps Aktion, den US-Kriegseintritt, als «masslos verfassungswidrig» und sagte, er hätte dem amerikanischen Volk damit eine weitere schwere Last aufgebürdet, die es nun zu tragen habe. Weiter sagte er, es wäre klüger, wenn sich die USA zuerst um die Probleme im eigenen Land kümmerten, anstatt sich in einen weiteren vom Volk ungewollten Krieg einzumischen. Das Publikum schien Sanders Meinung zu teilen und skandierte währenddessen mit erhobenen Fäusten: «No more wars!» (deutsch: keine Kriege mehr!) (lzo)
Also ein ganz vernünftiger Mann mit „normalen“, menschlichen Ideen des Zusammenlebens!
Das was mich daran stört ist das es alle vier Jahre eine grundlegend neue amerikanische Aussenpolitik gibt, und viele derzeitige Kriege und Konflikte das Produkt der Entscheidungen aus Amerika sind...oder das fehlen der Entscheidungen oder machtwörter....
Die Welt sollte nicht von einem wankelmütigem Amerika abhängen das heute so Morgen anders und nächste Woche wieder anders entscheidet...