Der Zustand des Ebola-Patienten in den USA hat sich weiter verschlechtert. Er werde nun als «kritisch» eingestuft, sagte ein Sprecher des Texas Health Presbyterian Spitals in Dallas der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.
Vor zwei Tagen hatte das Spital den Zustand des Patienten noch mit «ernst» angegeben. Der Mann aus Liberia war am Dienstag mit Ebola diagnostiziert worden. Es handelt sich dabei um die erste Ebola-Diagnose ausserhalb Afrikas seit Beginn der aktuellen Epidemie.
Der Mann hatte sich in seinem Heimatland infiziert und hielt sich zu einem Familienbesuch in Texas auf. Nach einer Ansteckung vergehen bis zu 21 Tage, bis erste Zeichen der Krankheit wie Fieber und Übelkeit auftreten.
Wegen Beschwerden hatte der Betroffene schon in der Nacht zum 26. September eine Klinik aufgesucht und eine Krankenpflegerin über seinen Aufenthalt in Afrika informiert. Trotzdem hatten ihn die Ärzte zunächst wieder nach Hause geschickt. Zwei Tage später wurde er dann ins Spital eingeliefert. Am vergangenen Dienstag wurde der erste Ebola-Fall in den USA dann offiziell bestätigt.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind seit Jahresbeginn bereits mehr als 3300 Menschen in Westafrika an der Seuche gestorben. Neben Liberia sind Sierra Leone und Guinea von der Epidemie besonders betroffen. (sda/dpa/afp)