Bei Dreharbeiten zu einem neuen Projekt ist Glawogger in der Nacht zum Mittwoch in Liberia im Alter von 54 Jahren gestorben. Der gebürtige Österreicher erlag einer Malariaerkrankung, teilte die Filmfirma Lotus mit.
Seine Filme werfen einen scharfen Blick auf die Schattenseiten der Globalisierung. Er hat das Schicksal von Prostituierten («Whores' Glory») geschildert, die körperliche Schwerstarbeit in Schwellenländern («Workingman's Death») in Szene gesetzt und die Metropolen Bombay, New York, Mexiko City und Moskau («Megacities») beleuchtet.
Er erhielt zahlreiche internationale Preise: Für «Megacities» den Wiener Filmpreis und für «Workingman's Death» den Europäischen und den Deutschen Filmpreis. «Whores' Glory» wurde 2011 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Spezialpreis der Jury in der Reihe Orizzonti ausgezeichnet. (oku/sda)