FragFrauFreitag

Sehr geehrte Frau Freitag. Mit grossem Interesse lese ich jeweils Ihre Kolumnen, welche zugegebenermassen eine potentielle Suchtgefahr in sich bergen. 

Wenn Kafi hier einem aufgeblasenen Gockel ähnelt, dann hat das damit zu tun, dass sie einen auf Thiel macht.
Wenn Kafi hier einem aufgeblasenen Gockel ähnelt, dann hat das damit zu tun, dass sie einen auf Thiel macht.Bild: Kafi Freitag
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Sehr geehrte Frau Freitag. Mit grossem Interesse lese ich jeweils Ihre Kolumnen, welche zugegebenermassen eine potentielle Suchtgefahr in sich bergen. 

Zum Prolog: Seit längerem beneide ich diejenigen mutigen Menschen unter uns, welche den Schritt zur Ehe wagen. Nicht des Prinzessinnenkleides wegen und schon gar nicht wegen dem unglaublich gewagten Versprechen der ewigen Liebe. Was ich vielmehr beneidenswert finde, ist deren POLTERABEND: Einen Abend lang mit seinen besten Freundinnen um die Häuser zu ziehen, so richtig die S** rauslassen und dies mit der gesellschaftlich allgemein akzeptierten Entschuldigung eines letzten (?!) «freien» Abends (im Französischen heisst ja der Polterabend lustiger- oder doch eher tragischerweise ja auch «enterrement de vie de jeune fille»). Nun zu meiner Frage: Muss man denn gezwungenermassen heiraten und einen Polterabendvorwand vorbringen um sich ab einem gewissen Alter (z.B. 30) in unserer Gesellschaft so manche Späße und Streiche erlauben zu dürfen? Ich überlege mir nämlich ernsthaft von nun an einmal im Jahr unter Freundinnen einen «Fake-Polterabend» mit einem Motto zu organisieren um einfach mal ungeniert 1000 witzige, vielleicht nicht ganz unbekloppte aber trotzdem völlig harmlose Dinge zu unternehmen. Was meinen Sie dazu? Oder ist eventuell Fasnacht so quasi die einzige einmal jährlich wiederkehrende «Wildcard» für everybody um seine kindliche Seite auszuleben? Danke im Voraus Claudia, 30.
PS. Sie würde ich übrigens an diesem Abend als «Specialguest» einladen, denn mit Ihrem Humor und Ihrer Fantasie würden Sie bedingungslos in diese Truppe passen;-)
09.02.2015, 20:3010.02.2015, 09:36
Kafi Freitag
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Liebe Claudia 

Also Sie meinen mit einem Pulk rasender, frei nach Daniela Katzenberber gestylten Weibern laut johlend durchs Niederdorf walzen, gebackene Penis-Guetsli verkaufen und mal einen über den Durst saufen? Und das ganz ohne Hochzeit? Grossartige Idee, liebe Claudia! Bitte geben Sie mir unbedingt das Datum durch! Damit ich weiss, wann ich mich mit Sicherheit ausser Landes aufhalten werde.

Recht herzlich, Ihre Kafi.


P.S. Nicht gegen die Katzenberger. Die finde ich nämlich super. Und ihren Style übrigens auch. Darum habe ich kürzlich auch eine Party gegeben, bei der die Gute ­den Dresscode bestimmt hat. Allerdings nur den meiner besten Freundin. Die anderen hatten nämlich «die Bellers», «Starsky&Hutch», «Siegfried&Roy», «Helene Fischer», «Fargo» und der liebe Hannes hatte «Grippeimpfung» als Dresscode. (Der Alex hätte eigentlich als Uriella kommen sollen, war aber leider an besagtem Abend krank.) Selbstredend, dass jeder dachte, SEIN Dresscode sei der einzig existierende ... Soviel zu meinem Humor und meiner Fantasie, liebe Claudia. ­Polterabende sowie Fasnacht und jegliche andere verordnete Enthemmung sind mir nämlich zutiefst zuwider.

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Kafi Freitag (39) beantwortet auf ihrem Blog www.FragFrauFreitag.ch Alltagsfragen ihrer Leserschaft. Daneben ist sie Mitbegründerin einer neuen Plattform für Frauen: Tribute.ch.



Im analogen Leben führt sie eine Praxis für prozessorientiertes Coaching (www.FreitagCoaching.ch) und fotografiert leidenschaftlich gern. Sie ist verheiratet und Mutter eines zehnjährigen Sohnes.



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