Ungeachtet eines Appells von Präsident François Hollande zur Beendigung des Arbeitskampfs haben die Beschäftigten der französischen Staatsbahn SNCF ihren Streik am Samstag fortgesetzt. In und um Paris fuhr nach Angaben des Unternehmens nur etwa jeder dritte Zug. Betroffen waren auch die TGV-Verbindungen mit der Schweiz. Nach Italien und Spanien fuhr nur etwa jeder dritte Zug.
Der Streik sorgt seit Dienstagabend für erhebliche Behinderungen imdakaBahnverkehr in Frankreich. Die Gewerkschaften protestieren gegen eine geplante Bahnreform, über welche die Nationalversammlung ab Dienstag beraten will.
Die Reform sieht unter anderem vor, dass die SNCF und der Schienennetzbetreiber RFF unter ein gemeinsames Dach kommen. Die Gewerkschaften fürchten Stellenstreichungen und eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen. Präsident Hollande hatte am Freitag ein Ende des Streiks gefordert. (whr/sda/afp)