Per Lasso vom Pickup aus gefangen: Ausgebüxtes Lama in Arizona. Bild: AP/abc15.com
Einen schwarzen und einen weissen Ausbrecher hat die US-Polizei am Donnerstag in der Stadt Sun City im US-Bundesstaat Arizona gejagt. Vor laufender Kamera konnten die Behörden die zwei flüchtigen Lamas schliesslich einfangen.
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Ganz nach US-Sitte verfolgten TV-Sender die Verfolgungsjagd per Helikopter aus der Luft. Die beiden Tiere rannten auf offener Strasse und durch Parks und konnten am Ende per Lasso dingsfest gemacht werden. Bei den beiden Ausreissern soll es sich laut dem Sender 12 News um Therapie-Lamas handeln, die zu einem ortsansässigen Altersheim gehörten.
Das «Lama-Drama» wurde auf Twitter unter dem Hashtag #llama eifrig kommentiert. Die Twitterer gaben sich dabei erstaunlich gesellschaftskritisch. «Wir dürfen nicht alle Lamas für den Extremismus von einer Handvoll Individuen verantwortlich machen», heisst es da etwa. Auch macht der Vorschlag für den Hashtag «JeSuisLama» in Anspielung an das Drama bei Charlie Hebdo in Paris die Runde.
Ein anderer User prophezeite dem schwarzen Lama eine höhere Chance, ins Gefängnis zu kommen. Noch krasser drückt es dieser Tweet aus:
Fotomontage: Beide Lamas wurden lebendig gefangen.
«Weisses Lama spricht über seine grossartige Flucht.»
Ob die Lamas bei ihrer Flucht gespuckt haben, ist auf den TV-Bildern nicht zu erkennen. Bei 3.50' scheint ein Verfolger allerdings etwas abgekriegt zu haben.
Auch die Anspielungen an Filme darf nach dem Medienereignis in den USA nicht fehlen. (kad)
Szene aus dem Film «The Shawshank Redemption» (dt. die Verurteilten) mit Tim Robbins und Morgan Freeman.
Auch Ridley Scotts «Thelma and Louise» wurde semiotisch adaptiert.