Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist beim Anblick ihrer blutigen Schuluniform, die sie am Tag des Attentats der radikalislamischen Taliban getragen hatte, in Tränen ausgebrochen.
Die 17-jährige Kinderrechtsaktivistin und der Inder Kailash Satyarthi eröffneten am Donnerstagabend gemeinsam im norwegischen Oslo eine Ausstellung, die den beiden frisch gekürten Nobelpreisträgern gewidmet ist. In einem Glaskasten ist dort auch die Kleidung ausgestellt, die Malala damals trug.
Noch immer zeugen dunkle Blutspuren auf der Hose, der Jacke und dem Tuch von dem schweren Anschlag, den Malala im Oktober 2012 wie durch ein Wunder überlebt hatte. Der heute 17-Jährigen war aus nächster Nähe in den Kopf geschossen worden. Malala hatte sich damals schon seit Längerem für die Bildung von Frauen und Mädchen eingesetzt, weshalb sie zur Zielscheibe der Taliban wurde.
Als die sonst so gefasst wirkende Jugendliche am Donnerstag ihre Schulkleidung von damals sah, brach sie in Tränen aus - ihr Begleiter Satyarthi nahm sie daraufhin in den Arm und küsste sie auf den Kopf. «Du bist so mutig», sagte der 60-Jährige nach Angaben der norwegischen Nachrichtenagentur NTB. (kad/sda/afp)