Nach fast einjähriger Odyssee ist das bei einer Protestaktion von der russischen Küstenwache aufgebrachte Greenpeace-Schiff «Arctic Sunrise» in die Niederlande zurückgekehrt. Das Schiff der Umweltorganisation lief am Samstag in den Hafen von Amsterdam ein.
Zehn Tage zuvor war es im russischen Murmansk in See gestochen. Russlands Umgang mit der «Arctic Sunrise» und deren Besatzung war international als rechtswidrig scharf kritisiert worden.
Russlands Küstenwache hatte den Eisbrecher am 18. September 2013 in der Barentssee aufgebracht und die 30 Greenpeace-Aktivisten und Journalisten an Bord festgenommen. Die Umweltschützer hatten versucht, eine Bohrinsel des russischen Staatskonzerns Gazprom zu entern. Sie wollten auf Umweltrisiken durch die Gas- und Ölförderung in der sensiblen Meeresregion aufmerksam machen.
Greenpeace und die niederländische Regierung warfen Moskau nach der Massenfestnahme rechtswidriges Handeln in internationalen Gewässern vor. Die Umweltorganisation klagt zudem vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen Russland.