Der Angriff auf einen AfD-Politiker in der Norddeutschen Stadt Bremen gibt seit Tagen zu reden. Erst hiess es, Frank Magnitz sei von einem Mob brutal überfallen und mit einem Holzscheit zusammengeschlagen worden - erst ein einschreitender Handwerker habe den Mann retten können.
Dann hat die Polizei das Überwachungsvideo veröffentlicht und es wurde klar: Von Zusammenschlagen mittels Holzscheit und einem Handwerker, der einschreiten musste, kann keine Rede sein. Vielmehr wurde er von einem sich von hinten nähernden Mann per Ellbogen-Check zu Boden gestossen.
Und nun ist das rechtsmedizinische Gutachten zu den Verletzungen des AfDlers publiziert worden. Das Fazit: Magnitzers Verletzungen stammen von dessen Sturz. Beim Aufprall sei eine Riss-Quetschwunde und Hautschürfungen am Kopf entstanden, zitiert Spiegel Online den zuständigen Rechtsmediziner.
Es sei die Stelle des Kopfes, auf der man bei Stürzen normalerweise aufschlägt. Flächige Hautschürfungen sprechen dem Gutachten zufolge ebenfalls für einen Sturz. Dazu, so schreibt Spiegel Online weiter, erlitt Magnitz eine Augenverletzung, die beim Aufprall entstanden ist, weil die Brille auf das Auge drückte.
Die Bremer AfD hatte einige Stunden nach dem Überfall in einer Pressemitteilung geschrieben, die Täter hätten Magnitz mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen und dann gegen Magnitz' Kopf getreten, als dieser am Boden gelegen habe. Stand jetzt ist wenig an dieser Darstellung wahr. (aeg)