Al-Kaida befreit 300 Häftlinge im Jemen – darunter soll ein Anführer der Organisation sein
Gemäss der französischen Nachrichtenagentur AFP stürmten Kämpfer der Islamistengruppe al-Kaida ein Gefängnis im Südosten der arabischen Halbinsel und befreiten 300 Häftlinge.
#BREAKING Qaeda frees 300 inmates in raid on Yemen jail: security official
— Agence France-Presse (@AFP) April 2, 2015
Unter den Geflohenen sei auch einer der Anführer der Organisation, Khaled Batarfi, berichtet focus-online aus Sicherheitskreisen in Saana. Zwei Gefängnisaufseher und fünf Häftlinge wurden gemäss den Angaben getötet. Der Jemen steht wegen des Vormarsches der schiitischen Huthi-Miliz am Rande eines Bürgerkriegs.
Die Verhältnisse im ärmsten Land auf der Arabischen Halbinsel sind kompliziert. Es finden gleichzeitig mehrere Machtkämpfe statt: Zwischen Schiiten und Sunniten, zwischen dem ehemaligen und dem aktuellen Präsidenten, zwischen Iran und Saudi-Arabien. Im Süden hat sich der gefährlichste Ableger des Terrornetzwerks al-Kaida eingenistet, und auch die Dschihadisten des Islamischen Staats scheinen im Jemen aktiv zu sein. (rar)
#Yemen | Al Mukalla, Hadhramaut : AQAP raids freed all central prison detainees, incl Saudi-Yemeni AQ Khalid Batarfi. pic.twitter.com/Bzpt93t2qG
— Haykal Bafana (@BaFana3) 2. April 2015