«Das G36 hat offenbar ein Präzisionsproblem bei hohen Temperaturen, aber auch im heissgeschossenen Zustand», erklärte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Montag. Nach teils widersprüchlichen Berichten zu Mängeln beim G36 hatte von der Leyen 2014 eine umfassende Prüfung des Gewehrs angeordnet.
Nach einem Schreiben von Generalinspektor Volker Wieker an die Kommandanten der Bundeswehr soll das Gewehr in den Einsätzen nun nur noch eingeschränkt genutzt werden. Sobald der Abschlussbericht der Experten vorliegt, will das Ministerium weitere Konsequenzen ziehen. Dies könnte auch die Ausrüstung der Bundeswehr mit einem anderen Sturmgewehr bedeuten.
Die deutsche Bundeswehr hat seit 1996 vom Hersteller Heckler&Koch 176'000 G36-Sturmgewehre gekauft. Im Sommer 2014 wurden alle weiteren G36-Beschaffungen gestoppt. (whr/sda/dpa/reu)
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