rüssel ist nur knapp einem blutigen Terroranschlag im Zentralbahnhof entgangen: Ein Mann wollte in einer Gruppe von Reisenden einen mit Nägeln und Gasflaschen gefüllten Koffer zur Explosion bringen. Die Attacke wurde am Dienstagabend vereitelt, der 36-jährige Marokkaner aus dem Stadtteil Molenbeek erschossen.
Der Mann, der bei der Tat «Allahu akbar!» (Gott ist der Grösste) gerufen hatte, war am Dienstagabend im Zentralbahnhof in der Innenstadt von einem patrouillierenden Soldaten getötet worden, auf den er zurannte, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel weiter bekannt gab.
Es sei niemand sonst zu Schaden gekommen. Die Situation sei unter Kontrolle.
Incident avec un particulier à la gare #BruxellesCentral #Bruxelles
— PolBru (@zpz_polbru) 20. Juni 2017
Situation sous contrôle mais veuillez suivre les instructions @SNCB https://t.co/QAHdzh9oGO
«Es gab eine kleinere Explosion an oder bei dem Mann», sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Ine van Wymersch, am Dienstagabend gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.
Die Explosion habe im Hauptbahnhof und auf den Perrons Panik ausgelöst. Der Bahnhof sei dann evakuiert und der Bahnverkehr unterbrochen worden, meldete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Der nahegelegene Grand-Place, Hauptsehenswürdigkeit Brüssels, wurde nicht geräumt, berichtete eine DPA-Reporterin.
Der geräumte Bahnhof werde durchsucht. Auch umliegende Gebäude würden vorsichtshalber geräumt. Die Lage sei inzwischen unter Kontrolle, sagte van Wymersch von der Staatsanwaltschaft. Die Regierung von Premier Charles Michel verfolge die Ereignisse im Krisenzentrum, sagte Regierungssprecher Frédéric Cauderlier.
🔴🇧🇪#EnDirect >> La #police aurait neutralisé un individu qui portait une ceinture d'#explosifs à la Gare centrale de #Bruxelles (médias). pic.twitter.com/QZ4kGIiYqQ
— 🌐Le Globe (@LeGlobe_info) 20. Juni 2017
In Brüssel patrouillieren an zahlreichen Orten Soldaten, nachdem die Spur der Attentäter von Paris, die im November 2015 130 Menschen töteten, in die belgische Hauptstadt führte.
Der Bürgermeister von Brüssel, Philippe Close, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, das Zentrum der Stadt sei «ruhig». Belgiens Premierminister Charles Michel lobte den «Mut» der Sicherheitskräfte. Er kündigte eine Sitzung des Sicherheitsrats am Mittwochmorgen an.
Im März 2016 verübten islamistische Terroristen, die Verbindungen zu der Pariser Gruppe hatten, zwei Bombenanschläge in Brüssel. Dabei starben 32 Personen. Am Donnerstag und Freitag findet in Brüssel der EU-Gipfel statt. (sda/reu/afp)
#Bruxelles live. Ragazzi è agghiacciante pic.twitter.com/aYmm7cwOHp
— Tiberio Brunetti (@TiberioBrunetti) 20. Juni 2017
Évacuation centre Bxl
— sevket temiz (@sevketemiz) 20. Juni 2017
Bruits de tirs ou d'explosions à la gare centrale: le centre de Bruxelles en état... https://t.co/GPCx2g3VAp #rtlinfo
Gare centrale #Bruxelles bouclée. Explosion et tirs entendus. pic.twitter.com/5Ovedx0Uo1
— Thibaut Fassuleto (@ThibautContact) 20. Juni 2017
🔴Bruselas: militares llegan a la estación. Reportan ruidos de tiros y explosiones, gente corriendo. pic.twitter.com/3MfWqDxagC #Bruxelles
— Alejo Schapire (@aschapire) 20. Juni 2017
(kub/sda/afp)
Frage mich aber wieviele Terroranschläge sonst schon früher vereitelt wurden und wieviel potenzielle Jihadisten sonst noch unterwegs sind?