N. Y. P. D.
Immer zündeln, immer provozieren.
Am besten ignorieren. Hier konnte Merkel und Schulz diesen Lackaffen leider nicht ignorieren.
Mutti würde so Einen normalerweise nicht mal anschauen.
Unvollständige Zitate, falsche Zahlen, tendenziöse Bemerkungen: Moderator Claus Strunz hat während des TV-Duells von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz wegen Patzern im Netz viel Häme geerntet.
Wenn zu Flüchtlingen und Integration gefragt wird, dann nur von rechts. Als wäre die AfD mit am Tisch. #Strunz #tvduell
— Florian Neuhann (@fneuhann) September 3, 2017
Bis zum Ende der Sendung gab es auf Twitter mehrere Tausend Nachrichten zum Sat.1-Moderator. Dieser ist für seine populistische Art bekannt.
Sehe gerade die Sendung "AfD fragt, Merkel und Schulz antworten" #tvduell
— Cordt Schnibben (@schnibben) September 3, 2017
Schon am Anfang der Live-Übertragung musste sich Strunz von Schulz korrigieren lassen: Er hatte den SPD-Chef mit einer Flüchtlingsaussage verkürzt zitiert. Schulz habe die Mehrzahl der Flüchtlinge in Deutschland einmal als «Gold» bezeichnet - ob er das heute so wiederholen würde, wollte der Moderator wissen. Schulz konterte, Strunz müsse das Zitat schon vollständig wiedergeben: «Was die Flüchtlinge zu uns bringen, ist wertvoller als Gold», hatte der SPD-Politiker im Original gesagt.
Später fragte Strunz Kanzlerin Merkel und Schulz, ob sie es gut fänden, dass die Fussball-WM 2022 in Katar stattfindet. «Echt jetzt, Strunz fragt wirklich nach der WM in Katar?», schrieb Linke-Parteichef Bernd Riexinger auf Twitter.
Ein anderer Twitter-Nutzer teilte ein kurzes Video des legendären Ausrasters des früheren Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni, der 1997 an die Adresse seines damaligen Spielers Thomas Strunz zeterte: «Was erlauben Strunz?»
Ironisch kommentierte Satiriker Jan Böhmermann: «Ich guck nur wegen Claus Strunz. #TVDuell» (amü/sda/dpa)
Ich wünsch mir Claus Strunz als Kanzler. #tvduell
— Jan Böhmermann (@janboehm) September 3, 2017