In den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Brandenburg ist am Sonntag die mit Spannung erwartete Wahl der neuen Landesparlamente angelaufen. In beiden Ländern wird mit einem Erstarken der rechtspopulistischen AfD gerechnet.
In Brandenburg, wo die Sozialdemokraten seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 den Regierungschef stellen, lag die AfD in den jüngsten Meinungsumfragen nahezu gleichauf mit der SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke. Im seit 1990 CDU-regierten Sachsen hatten die Christdemokraten von Ministerpräsident Michael Kretschmer vier bis sechs Punkte Vorsprung vor der AfD.
Mit ersten Prognosen zum Wahlausgang wird mit Schliessung der Wahllokale um 18 Uhr gerechnet. Das Erstarken der AfD, mit der keine der anderen Parteien zusammenarbeiten will, dürfte die Regierungsbildung erschweren.
Die Koalitionen aus SPD und der Partei Die Linke in Brandenburg und aus CDU und SPD in Sachsen werden nach allen Umfragen ihre parlamentarische Mehrheit verlieren und bräuchten daher einen zusätzlichen Regierungspartner. (mim/sda/dpa)
Ob dies jedoch förderlich ist, sei es im Umgang mit entäuschten Wählern die man noch mehr in eine Ecke drängt oder dem Begriff "Nazi" im historischen Sinne, das wage ich mal zu bezweifeln.
Letzten Endes hätten es die Regierungsparteien die letzen 30 Jahre ja besser machen können, dann wäre diese Situation gar nie entstanden.
Aber eben, Verantwortung übernehmen, war noch nie eine Stärke von Politikern, besser es den Anderen in die Schuhe schieben