In der westdeutschen Stadt Essen ist am frühen Montagmorgen ein Wohnkomplex mit 39 Wohnungen binnen kurzer Zeit völlig ausgebrannt.
Durch grosses Glück und das schnelle Eingreifen von Rettungskräften wie auch von Nachbarn kam niemand ums Leben. Drei Verletzte mussten mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Die Feuerwehr war mit 150 Einsatzkräften vor Ort.
Essen brennt!! Bargmannstraße. #Essenbrennt pic.twitter.com/lsdq9B9xoH
— A. Beg. (@ABegtorun) February 21, 2022
«Die Nachrichten aus Essen sind erschütternd», schrieb der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst auf Twitter. «Viele Menschen haben über Nacht ihre Wohnung, Hab und Gut verloren.»
Landesinnenminister Herbert Reul sagte, zur Brandursache gebe es noch keine Erkenntnisse. Der Brand sei aber sehr stark von aussen in Gang gesetzt worden. Die Polizei will möglichst bald Ermittlungen aufnehmen, doch gab es am Montagmittag immer noch einzelne Brandnester.
Der zerstörte Komplex war ein Neubau von 2015, der gemäss den Bauvorschriften mit Brandschutztüren gegen eine schnelle Verbreitung eines Feuers ausgestattet war. Die Brandschutztüren seien zuletzt im März 2021 gewartet worden, sagte ein Sprecher des Hauseigentümers Vivawest Wohnen GmbH. Gedämmt werde das Haus überwiegend mit Mineralfaserplatten, weil diese weniger brandanfällig als Polysterol-Dämmstoffe seien.
In der Anlage gebe es insgesamt 112 Wohnungen zwischen einem und vier Zimmern, sagte der Vivawest-Sprecher. Betroffen vom Feuer waren 39 Wohnungen mit etwa 100 Mietern. Vivawest hat ihnen kurzfristig Hotelzimmer in umliegenden Hotels auf Kosten des Wohnungsunternehmens versprochen. (aeg/sda/dpa)