Bild: AP dapd
02.08.2019, 10:3802.08.2019, 12:50
Der Zoll hat in einem Container im Hamburger Hafen die Rekordmenge von viereinhalb Tonnen Kokain mit einem Strassenverkaufswert von fast einer Milliarde Euro beschlagnahmt.
Die Drogen seien bereits vor rund zwei Wochen bei einer Kontrolle entdeckt worden, teilte das Hamburger Hauptzollamt am Freitag mit. Es handle sich um die grösste Kokainlieferung, die in Deutschland je entdeckt worden sei.
Demnach wurden die Drogen bei einer routinemässigen Risikokontrolle in einem Frachtcontainer mit Sojabohnen entdeckt, der per Schiff aus Montevideo in Uruguay über Hamburg ins belgische Antwerpen unterwegs war. Es handelte sich um mehr als 4200 Pakete in 211 Sporttaschen. Internationale Drogenhändlerringe schmuggeln Kokain häufig auf diese Weise in Containern aus Südamerika nach Europa.
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Nach Angaben des Hamburger Zolls hätte das hochreine Kokain nach der üblichen Streckung mit anderen Substanzen einen Menge ergeben, die im Strassenverkauf annähernd eine Milliarde Euro eingebracht hätte. «Diese enorme Menge stellt die grösste Einzelsicherstellung von Kokain in Deutschland dar», teilte die Behörde weiter mit.
In den vergangenen Jahren waren in Deutschland mehrfach bereits Kokainlieferungen von bis zu rund einer Tonne entdeckt worden. Allein im Hamburg zog der Zoll bedingt durch drei grössere Einzelfunde im vorigen Jahr nach eigenen Angaben insgesamt 3,8 Tonnen aus dem Verkehr. (aeg/sda/afp)
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