
Der Innenminister des deutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Bild: EPA
09.10.2019, 21:5009.10.2019, 21:50
Der Innenminister des deutschen Bundeslands Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier von der CDU, hat Ärger. Und das wegen einer Whatsapp-Nachricht.
Er wollte eine Bild-Montage zu Frauen im Strassenverkehr versenden. Der Witz ging aber auch an einen Journalisten, berichtet die Ostsee-Zeitung, in der die Montage auch zu sehen ist.
So wurde der Witz öffentlich – und Caffier steht öffentlich in der Kritik. Denn bei der Bild-Montage handelt es sich um einen frauenfeindlichen Witz.
Oppositionsparteien empören sich über Whatsapp-Bild
Auf dem Bild sind mehrere Autobahnspuren zu sehen. Auf einem Schild wird jeder Spur eine Kategorie zugewiesen. Es gibt: «>500PS», «>300PS», «Lächerlich» und eine extra Spur für «Frauen».
Die Linke-Chefin von Mecklenburg-Vorpommern, Wenke Brüdgam, sagte der «Ostsee-Zeitung»:
«Das ist pubertierendes Schulhofniveau, welches für einen Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern absolut unwürdig ist. Mit diesem Bild, das Caffier verbreitungswürdig findet, offenbart sich ein frauen- und klimafeindliches Bild eines Innenministers, der jedes Jahr auch immer mehr Frauen im Polizeidienst begrüsst.»
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Claudia Müller kritisierte:
«Freie Fahrt nur für reiche Männer. Dieses Denken zeigt, in welcher Zeit er hängen geblieben ist.»
Das sagt der CDU-Minister zu dem Whatsapp-Bild
Caffier selbst erklärte der «Ostsee-Zeitung», das Bild sei nur durch eine Verwechselung an die Zeitung gelangt. «Daraus eine Haltung der Landes-CDU zu dem Thema abzuleiten, ist widersinnig.»
Zum Inhalt der Bild-Montage sagte er: «Ich fand das irgendwie ganz lustig.»
Hintergrund der Whatsapp-Nachricht ist die Forderung der Grünen nach einem Tempolimit von 130 Stundenkilometer auf Autobahnen. (ll)
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