EU-Ratspräsident Donald Tusk lädt zu einem weiteren Treffen ein.
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04.11.2015, 00:3304.11.2015, 05:29
Im Anschluss an den EU-Flüchtlingsgipfel mit afrikanischen Staaten in Malta werden die EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in einer Woche über weitere Massnahmen in der Flüchtlingskrise beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk setzte das Treffen am Dienstag an.
«Wenn wir das Schlimmste vermeiden wollen, müssen wir schneller handeln.»
Ratspräsident Donald Tusk
Das informelle Gipfeltreffen der 28 EU-Länder soll direkt im Anschluss an den Flüchtlingsgipfel am Donnerstagnachmittag stattfinden. Beim Gipfel in Valletta am 11. und 12. November beraten die EU-Staaten mit den Herkunftsländern von Flüchtlingen in Afrika über die Krise.
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«Wenn wir das Schlimmste vermeiden wollen, müssen wir schneller handeln», schrieb Tusk in seiner Einladung. Themen des Spitzentreffens seien die Umsetzung der beschlossenen Verteilung von 160'000 Flüchtlingen innerhalb der EU, die Kooperation mit der Türkei, der Aufbau von Aufnahmezentren (Hotspots) in der EU sowie der Grenzschutz. (dwi/sda/dpa)
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Die MeToo-Bewegung hatte das harte Urteil für Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen im März 2020 mit Jubel und Erleichterung aufgenommen. Der frühere Filmmogul war von einem New Yorker Richter wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. «Ich glaub', ich werd' verrückt», kommentierte die Gründerin der Bewegung, Tarana Burke (50), damals die hohe Strafe. Auch am Donnerstag meldete sich die Aktivistin zu Wort, nachdem ein Berufungsgericht in New York die historische Verurteilung des ehemaligen Filmmoguls überraschend aufgehoben hatte. Sie sei tief bestürzt für die betroffenen Frauen, sagte Burke auf einer Pressekonferenz. Aber dies sei kein Schlag für die Bewegung, sondern ein «Weckruf» zum Handeln, fügte sie kämpferisch hinzu.