Das Bataclan wird ab diesem Freitag, dem 13., Sinnbild für einen der schlimmsten Terrorangriffe in der Geschichte Frankreichs sein.
Bild: Getty Images Europe
14.11.2015, 03:5014.11.2015, 09:29
Bei dem Terrorangriff während eines Auftritts der Band Eagles of Death Metal in der Konzerthalle Bataclan in Paris gab es nach Informationen von CNN mindestens vier Täter, die zwischen 21.30 Uhr und 21.40 Uhr ca. zehn Minuten lang in die Menge schossen. Rund 100 Menschen sollen gestorben sein.
Augenzeugen berichten:
«Das Konzert lief schon, als mehrere Leute mit Waffen eingedrungen sind. Es waren zwei oder drei Leute, die nicht maskiert waren. Sie hatten Maschinengewehre wie Kalaschnikows dabei und haben sofort angefangen, wild um sich zu schiessen.»
augenzeuge julien pearce, journalist des radiosenders europe 1 bei cnn
Der 35-jährige Pierre Janaszak, der die Geiselnahme in der Konzerthalle Bataclan ebenfalls miterlebte, sagte der Nachrichtenagentur AFP: «Ich habe deutlich gehört, wie sie zu den Geiseln gesagt haben: ‹Hollande ist Schuld, euer Präsident ist Schuld, er hat nicht in Syrien einzugreifen.›» Die Attentäter hätten auch den Irak erwähnt, sagte der Radio- und Fernsehmoderator.
«Ich schaute kurz hoch und sah einen jungen Typen: 18, 19, maximal 20 Jahre alt, der Leute, die am Boden lagen, exekutierte. Ich hätte nie gedacht, dass so ein Terrorist aussieht.»
Augenzeuge Julien Pearce, Journalist des Radiosenders europe 1 bei CNN
Der Bruder des Drummers der Band erklärte gegenüber CNN, dass die Band sich gleich nach den ersten Schüssen in den Backstage-Bereich in Sicherheit brachte und von dort in eine nahe gelegene Polizeistation flüchtete. Währenddessen feuerten die Attentäter weiter in die Menge.
«Das hat zehn, 15 Minuten gedauert. Das war von extremer Gewalt. Panik brach aus. Alle sind Richtung Bühne gerannt. Die Attentäter hatten Zeit, mindestens drei Mal nachzuladen. Sie waren nicht maskiert. Sie traten sehr beherrscht auf. Sie waren sehr jung.»
augenzeuge julien pearce, journalist des radiosenders europe 1 bei cnn
Ein Überlebender des Bataclan-Massakers berichtet von seiner Flucht
Während ein Attentäter nachladen musste, konnte sich auch Pearce in Sicherheit bringen. Andere Konzertbesucher, welche sich im Gebäude versteckt hielten, sendeten Hilferufe über Social-Media-Kanäle. Die Polizei möge sich beeilen. Je länger sie zuwarte, desto schlimmer werde das Massaker.
Bild: facebook/benjamin cazenoves
Geiseln verlassen das Bataclan, nachdem die Polizei den Club stürmte
Die Polizei beendete das Attentat blutig: Vier Schützen seien getötet worden, davon drei durch ihre eigenen Sprengstoffgürtel.
Eine gewaltige Anschlagsserie erschüttert Paris
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Eine gewaltige Anschlagsserie erschüttert Paris
Die Anschläge von Paris schockieren nicht nur die Menschen in Frankreich. Weltweit kommt es zu Trauer- und Solidaritätsbekundungen. So wie hier in London. EPA/JACK TAYLOR
quelle: epa/epa / jack taylor
(sda/dpa/tog)
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