Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika ausgerufenen globalen Gesundheitsnotstand aufgehoben. Das teilte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan Dienstagabend in Genf mit.
Die Epidemie sei ungeachtet noch vereinzelt noch aufgetauchter Fälle erfolgreich unter Kontrolle gebracht worden.
Chan folgte mit der Entscheidung einer Empfehlung internationaler Virus-Experten. Sie hatten am selben Tag über den Verlauf der im Dezember 2013 in Guinea ausgebrochenen Epidemie beraten.
Die Experten seien zum Schluss gekommen, dass unter anderem alle mit der Furcht vor Ebola verbundenen Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr aufgehoben werden könnten. «Ich habe ihre Empfehlungen akzeptiert», sagte Chan.
Die WHO hatte erst nach wochenlangem Zögern im August 2014 den globalen Gesundheitsnotstand zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie ausgerufen. Damit konnten dann weltweit koordinierte Abwehrmassnahmen gegen den damals bereits mit Abstand schwersten bisherigen Ebola-Ausbrauch eingeleitet werden.
Insgesamt sind der Epidemie mehr als 11'300 Menschen zum Opfer gefallen, mehr als 28'000 hatten sich infiziert.
(dwi/sda/dpa)