Der Iran hat der UNO am Freitag einen Vier-Punkte-Plan zur Befriedung des kriegerischen Konflikts im Jemen vorgelegt. Dieser sieht eine Waffenruhe und eine Einstellung ausländischer Militäreinsätze vor.
Darüber hinaus sollen humanitäre Hilfeleistungen bereitgestellt werden, politische Gespräche wieder aufgenommen und eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden.
Dies führte Aussenminister Mohammed Jawad Zarif in einem Brief an UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon aus. Die Vereinten Nationen müssten sich für ein Ende der «sinnlosen Luftangriffe» einsetzen, hiess es darin zudem.
Schiitische Houthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Soldaten liefern sich im Jemen seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Abed Rabbo Mansour Hadi, der im Februar aus der Hauptstadt Sanaa in die Hafenstadt Aden floh.
Als die Rebellen Mitte März auf Aden vorrückten, setzte sich Hadi nach Saudi-Arabien ab und bat um militärische Hilfe. Seit dem 26. März fliegt eine von Riad angeführte Allianz Luftangriffe im Jemen. Saudi-Arabien wirft dem Iran vor, die Houthi-Miliz militärisch zu unterstützen, was Teheran kategorisch zurückweist. (sda/apa/afp)